November 2025 / Innovations-Management & Methoden

Forschung trifft auf Technologie und Gründungsgeist: Science4Life prämiert die besten Start-ups

Von Quantentechnologie über KI-basierte Diagnostik bis hin zu nachhaltigen Energielösungen: Die besten Teams der 28. Science4Life-Wettbewerbsrunde stehen fest. Fünf herausragende Start-ups sichern sich den Science4Life Venture Cup, während autonomIQ den Energy Award gewinnt.

Die Ideenphase des Science4Life Startup-Wettbewerbs zeigt auch in diesem Jahr eine beeindruckende Innovationskraft: Unter 124 eingereichten Geschäftsideen aus Life Sciences, Chemie und Energie wurden die besten Teams ausgezeichnet. Besonders auffällig ist der starke Einsatz von Deep Learning, KI-gestützter Analytik und Ansätzen aus der Quantentechnologie – Technologien, die Forschung und Unternehmertum zunehmend enger zusammenführen.

In der 28. Wettbewerbsrunde reichten Start-ups aus MedTech, Pharma, Digital Health sowie aus Energienutzung und -speicherung ihre dreiseitigen Ideenskizzen ein. Viele der eingereichten Ideen nutzen Machine- und Deep-Learning-Methoden und berücksichtigen die Anforderungen modernster technologischer Entwicklungen.

„Die Innovationskraft der diesjährigen Teilnehmer zeigt eindrucksvoll, wie stark sich Forschung und Unternehmertum in Deutschland ergänzen. Digitale Technologien und KI eröffnen neue Wege für Prävention, Diagnose und Therapie“

Dr. Jens Atzrodt, Head of R&D Risk, Compliance & Sustainability Management bei Sanofi Deutschland.

Quantentechnologie und Deep Learning – die Gewinner des Science4Life Venture Cup

Die fünf besten Teams aus Life Sciences und Chemie 2026:

  • AngioDiagnostics (Gießen) arbeitet an der Früherkennung krankhafter Aortenerweiterungen mithilfe verschlüsselter Machine-Learning-Algorithmen, die Photoplethysmographie-Signale analysieren. Das ermöglicht erstmals ein niederschwelliges, flächendeckendes Screening – sogar in Hausarztpraxen und bei höchster Datensicherheit.

  • BioExoTec (München) entwickelt einen Blut- und Speicheltest, der Krebs bereits im Stadium I erkennt – einem Stadium, in dem 90 Prozent aller Fälle noch vollständig heilbar sind. Die Grundlage bilden Forschungsarbeiten von Prof. Dr. Theodoraki seit 2016.

  • MEDIRION (Duisburg) nutzt Sensorsysteme und Deep-Learning-Methoden zur Erkennung von Rheuma. Ziel ist es, die durchschnittliche Wartezeit von neun Monaten auf unter zwei Monate zu reduzieren – zum Wohle der Patienten und zur Vermeidung von Chronifizierungen.

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Das Team von AngioDiagnostics
  • MucNova (Mainz) entwickelt Brustkrebstherapien, die gezielt das Tumorprotein MUC1 adressieren. Der Ansatz soll zu präziseren, wirksameren und besser verträglichen Behandlungen führen.

  • Solidcryo (Augsburg) bietet eine nachhaltige Alternative zu Helium-3-basierten Kühlsystemen für Quantentechnologien. Das patentierte magnetische Kühlsystem erreicht extrem niedrige Temperaturen, ohne auf geopolitisch sensible Ressourcen angewiesen zu sein.

KI in der Fertigung – Gewinner des Science4Life Energy Award

Mit dem Science4Life Energy Award wurde das beste Energiekonzept ausgezeichnet.
In diesem Jahr überzeugte autonomIQ aus Darmstadt:

In der Metallverarbeitung gehen erhebliche Mengen Energie und Material durch ineffiziente CAM-Programmierung verloren. autonomIQ automatisiert diesen Prozess mithilfe künstlicher Intelligenz und erzeugt optimierte Werkzeugwege, die Bearbeitungszeiten, Energieverbrauch und Materialausschuss deutlich reduzieren. Die Software lernt kontinuierlich aus realen Fertigungsdaten – und schafft so eine intelligente, ressourcenschonende Fertigungsplanung, die Produktivität und Nachhaltigkeit vereint.

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Das Team von autonomIQ

„Die eingereichten Ideen zeigen, warum Start-ups ein so wichtiger Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsstärke sind: Sie erkennen Herausforderungen früh und entwickeln unter Einsatz starker Forschung greifbare Lösungen.“

Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der HA Hessen Agentur GmbH und Hessen Trade & Invest GmbH

Jetzt noch bis zum 12.01.2026 für die zweite Phase bewerben!

Gründer aus Life Sciences, Chemie und Energie können ihr Read-Deck online einreichen und sich für die Konzeptphase bewerben.

Ansprechpartner:in

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Frank Irmscher

Innovationsberater
Frankfurt am Main

Telefon: 069 2197-1515
F.Irmscher@frankfurt-main.ihk.de

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