Science4Life Gründerteams ausgezeichnet
Mit visionären Lösungen für medizinische Therapien, Analytik, Umwelttechnologie und Energieversorgung haben sich die innovativsten Gründerteams der 27. Wettbewerbsrunde des Science4Life Startup-Wettbewerbs durchgesetzt. Mit 94 Einreichungen verzeichnet die Initiative in diesem Jahr einen Rekord – die höchste Anzahl an Einreichungen seit Beginn des Wettbewerbs. Im feierlichen Rahmen im Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden wurden die besten Teams aus Life Sciences und Chemie mit dem Science4Life Venture Cup und die besten Teams aus der Energiebranche mit dem Science4Life Energy Cup prämiert.
Die vielversprechendsten Ideen aus Medizin und Umwelttechnologie
Die prämierten Teams zeigen, wie technologischer Fortschritt konkrete gesellschaftliche Herausforderungen adressieren kann:
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HeartGate revolutioniert die Herzchirurgie mit einem Implantationssystem, das den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine überflüssig macht. Die schonendere OP-Methode spart Zeit, senkt Risiken und entlastet Gesundheitssysteme.
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CiXaus Erlangen bietet anschlussfertige Wasserreinigungsmodule zur Entfernung von Schadstoffen wie Medikamentenrückständen, Bakterien und PFAS. Die Technologie basiert auf bedarfsgesteuerter Stromnutzung – effizient und skalierbar.
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Blueprint Biomed entwickelt ein resorbierbares Biomaterialimplantat zur Knochenregeneration, das ohne zusätzliche Eingriffe auskommt. Patient:innen profitieren von einer schnelleren Heilung bei minimaler Belastung.

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X-ECD ersetzt radioaktive Detektoren in Laboren durch eine sichere, umweltfreundliche Technologie – ganz ohne Sondergenehmigungen, bei gleichzeitiger Kostenreduktion.
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Plantman nutzt pflanzliche Proteine zur Entwicklung neuer Therapien gegen neurodegenerative Erkrankungen, insbesondere die Huntington-Krankheit. Der Ansatz zielt auf die Prävention krankhafter Proteinablagerungen im Gehirn.
„Start-ups schließen Lücken, wo etablierte Geschäftsmodelle an Grenzen stoßen. Sie treiben technologische Entwicklung voran, sorgen für wirtschaftliche Resilienz und schaffen neue Arbeitsplätze. Science4Life zeigt jedes Jahr aufs Neue, welche wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung Gründergeist in Deutschland hat.”
— Kaweh Mansoori, hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum
Energie-Start-ups schließen Lücken in den Nachhaltigkeitsstrategien von morgen
Im Bereich Energie zeigt sich, dass technologische Innovationskraft auch konkrete Beiträge zu einer nachhaltigen Energiezukunft leisten kann:
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WeldNova aus Berlin ermöglicht mit einer neuartigen elektromagnetischen Badstütze erstmals das Laserstrahlschweißen dicker Bleche. Das Verfahren steigert die Effizienz um den Faktor 10 und senkt gleichzeitig die Produktionskosten erheblich.
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Radiant Solar aus Konstanz beseitigt Hürden bei der Umsetzung von Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern – ein bisher vernachlässigter Markt. Das Team entwickelt eine technische Lösung, die juristische und administrative Komplexität überwindet.
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TwinWatt aus Darmstadt bringt Windkraft in die Stadt: Ihre kompakte Anlage wurde speziell für urbane Räume entwickelt, wo klassische Windräder oft nicht einsetzbar sind. Die Technologie nutzt intelligente Windführung, beschleunigt selbst schwache Winde und steigert damit die Energieausbeute deutlich – ideal kombinierbar mit Photovoltaik.

„In einem international herausfordernden Innovationsumfeld brauchen wir mutige Gründungsteams. Gerade im Bereich Biotechnologie sehen wir in Deutschland ein enormes Potenzial – doch Start-ups benötigen stabile Netzwerke und regulatorische Unterstützung, um ihre Ideen nachhaltig in die Praxis zu bringen. Initiativen wie Science4Life sind dabei essenziell, um Innovation gezielt zu fördern.“
— Dr. Marion Zerlin, Schirmherrin von Science4Life und Geschäftsführerin Forschung und Entwicklung bei Sanofi Deutschland
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Quellen
- Science4Life