Unternehmen etablieren Kennzahlensysteme in der guten Absicht, den Mitarbeiter/Innen Orientierung zu geben und den Führungsprozess zu unterstützen („Management by Objectives“).
Kennzahlen bringen Mitarbeiter und Führungskräfte allerdings auch oft in ein Dilemma: Auf der einen Seite ist klar, was zu tun ist, um das Unternehmensziel zu erreichen. Auf der anderen Seite erzwingt eine (bereichsbezogene) Kennzahl ein anderes – oft gegensätzliches – Verhalten. Dieses Dilemma ist schädlich für die Motivation, es beeinträchtigt die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmensbereichen (Silo-Mentalität) und verschlechtert die Zielerreichung des Unternehmens.
Kennzahlensysteme scheinen zwar wichtig zu sein. Doch zu oft sind sie überdimensioniert und erzeugen Handlungs– und Entscheidungskonflikte. In vielen Fällen schaden sie dem Unternehmen, obwohl das Gegenteil ihr erklärtes Ziel ist.
In diesem Workshop werden folgende Themen beleuchtet:
- Wie provozieren typische Kennzahlen (finanzielle Kennzahlen ebenso wie sogenannte Performance-Messgrößen) unternehmerische und operative Fehlentscheidungen?
- Bewertung von Beständen
- Entscheidung über Investitionen und MakeOrBuy
- Produktmix-Entscheidungen / Profitabilität von Produkten, Projekten und Dienstleistungen
- Welche und wie viele Kennzahlen braucht ein Unternehmen wirklich?
- Welche Kennzahlen sollten in Frage gestellt werden? Welche können ganz entfallen?
Und welche Kennzahlen und Messgrößen helfen wirklich, das Unternehmen zielorientiert zu steuern?