Qua­li­täts­ma­nage­ment


Je­des Un­ter­neh­men, das er­folg­reich im Wett­be­werb be­stehen will, be­nö­tigt Maß­nah­men zur Si­che­rung der Qua­li­tät sei­ner Er­zeug­nisse und sei­ner Leis­tun­gen. Dabei hilft ein soge­nann­tes Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem (QM). Der in­ter­na­tio­nal an­er­kannte Stan­dard für Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­teme ist in der ISO 9001-​​Reihe fest­ge­legt wor­den. Viele große Unter­neh­men arbei­ten nur mit Lie­fe­ran­ten zusam­men, die die­sen Stan­dard anwen­den.

QM

IHK Hes­sen in­no­va­tiv infor­miert dar­über, wie Sie ein sys­te­ma­ti­sches QM-​​System auf­bauen und zer­ti­fi­zie­ren las­sen kön­nen und wer Sie dabei unter­stüt­zen kann. Außer­dem bie­ten wir in unse­rem Lehr­gang „Metho­den­pass (IHK)“ jeweils ein bis zwei­tä­gige Ein­füh­rungs­kurse in  Metho­den des prä­ven­ti­ven Qua­li­täts­ma­nage­ment, z.B. den „Kon­ti­nu­ier­li­chen Ver­bes­se­rungs­pro­zess“ (KVP) oder die „Feh­ler­mög­lich­keits– und Ein­fluss­ana­lyse“ (FMEA) an.

Benö­ti­gen Sie wei­tere Infor­ma­tio­nen? Rufen Sie uns an.

 

Wel­chen Nut­zen hat ein Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem?

Ein Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem hilft Ihnen

– die Viel­zahl Ihrer Tätig­kei­ten zu regeln und zu lis­ten,
 – den Über­gang von Ver­ant­wor­tun­gen fest­zu­le­gen,
 – not­wen­dige Res­sour­cen ein­fa­cher zu ermit­teln,
 – Kun­den­for­de­run­gen und gesetz­li­che Anfor­de­run­gen ein­zu­hal­ten,
 – das Tages­ge­schäft ertrag­rei­cher zu pla­nen
 – neue Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter schnel­ler ein­zu­ler­nen und
 – Ihre Abwe­sen­heit und die Ihrer Füh­rungs­kräfte bes­ser zu über­brü­cken.

Ein geleb­tes Qua­li­täts­ma­nage­ment ist immer ein Nut­zen für das gesamte Unter­neh­men. Kom­plexe Fra­gen kön­nen leich­ter gelöst wer­den. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter wer­den aktiv ein­ge­bun­den. Das Unter­neh­men ent­wi­ckelt sich kon­ti­nu­ier­lich wei­ter, weil alle Abläufe stän­dig ver­bes­sert wer­den. Ihre Kun­den haben durch das QM-​​System einen ver­läss­li­chen Anhalts­punkt, dass grund­le­gende Fra­ge­stel­lun­gen zur Orga­ni­sa­tion des Unter­neh­mens sys­te­ma­tisch beach­tet wer­den.

Auch die Über­gabe auf die Nach­fol­ger Ihres Unter­neh­men wird durch ein QM-​​System erleich­tert, weil alle Abläufe struk­tu­riert und trans­pa­rent sind.

Was kos­tet ein QM-​​System?

Kos­ten ent­ste­hen durch externe Unter­stüt­zung und Schu­lun­gen. Wenn Sie auch eine Zer­ti­fi­zie­rung anstre­ben, fal­len zusätz­lich Kos­ten für das externe Zer­ti­fi­zie­rungs­un­ter­neh­men an. Grund­sätz­lich kön­nen Sie ein QM-​​System ohne fremde Hilfe auf­bauen. Dazu muss aber min­des­tens ein Mit­ar­bei­ter oder eine Mit­ar­bei­te­rin zum Thema QM geschult wer­den. Der Schu­lungs­um­fang sollte min­des­tens 40 Stun­den betra­gen. Der schnel­lere Weg zu einem QM-​​System – ins­be­son­dere wenn es zer­ti­fi­ziert wer­den soll – führt über die Ein­bin­dung eines exter­nen, bran­chen­kun­di­gen Bera­ters. Die­ser kennt die Anfor­de­run­gen genau und ver­mei­det so unnö­ti­gen Doku­men­ta­ti­ons­auf­wand und Über­re­gu­lie­rung. Auf Wunsch nen­nen wir Ihnen Bera­ter in der Nähe.

Eine Zer­ti­fi­zie­rung Ihres Unter­neh­mens muss zwin­gend durch eine externe Stelle erfol­gen. Ob eine Zer­ti­fi­zie­rung erfor­der­lich ist, sollte gut über­legt sein, da hier­für jähr­li­che Kos­ten anfal­len. Die Zer­ti­fi­zie­rung ist für Sie Nut­zen, wenn

  •  wich­tige Kun­den dies ver­lan­gen,
  •  Sie dadurch neue Kun­den gewin­nen oder
  •  Sie sich damit von Ihrer Kon­kur­renz abhe­ben kön­nen.

Hilfe zur Selbst­hilfe
IHK Hes­sen in­no­va­tiv berät und infor­miert Sie, wie Sie ein QM-​​System auf­bauen kön­nen und wer Sie dabei noch unter­stüt­zen kann.

Prä­ven­ti­ves Qua­li­täts­ma­nage­ment

Bekannte Metho­den des prä­ven­ti­ven Qua­li­täts­ma­nage­ment sind:

1. Feh­ler­mög­lich­keits– und Ein­fluss­ana­lyse (FMEA)

Die FMEA zielt dar­auf ab, Feh­ler von neuen Pro­duk­ten mög­lichst früh zu ver­mei­den, statt sie nach­träg­lich zu ent­de­cken und kos­ten­in­ten­siv zu kor­ri­gie­ren. Bereits in der Ent­wurfs­phase sol­len Feh­ler­ur­sa­chen iden­ti­fi­ziert und bewer­tet wer­den. Durch die gewon­ne­nen Erkennt­nisse wird zudem die Wie­der­ho­lung von Ent­wurfs­män­geln bei neuen Pro­duk­ten und Pro­zes­sen ver­mie­den.

Die Metho­dik der FMEA soll schon in der frü­hen Phase der Pro­dukt­ent­wick­lung (Pla­nung und Ent­wick­lung) ange­wandt wer­den, da eine Kosten-​​/​Nutzenoptimierung in der Ent­wick­lungs­phase am wirt­schaft­lichs­ten ist (prä­ven­tive Feh­ler­ver­mei­dung). Je spä­ter ein Feh­ler ent­deckt wird, desto schwie­ri­ger und kos­ten­in­ten­si­ver wird seine Kor­rek­tur sein.

2. Kon­ti­nu­ier­li­cher Ver­bes­se­rungs­pro­zess (KVP)

Kon­ti­nu­ier­li­cher Ver­bes­se­rungs­pro­zess (KVP) ist eine Denk­weise, die mit ste­ti­gen Ver­bes­se­run­gen in klei­nen Schrit­ten die Wett­be­werbs­fä­hig­keit eines Unter­neh­mens stär­ken kann. Die Ursprünge des Kai­zen wur­den in den 1950er Jah­ren vom Ame­ri­ka­ner W. E. Deming in Japan ent­wi­ckelt. KVP ent­spricht der Über­set­zung des japa­ni­schen KAI (Ver­än­de­rung) und ZEN (zum  bes­se­ren). Unter­neh­mens­pro­zesse opti­miert man am bes­ten in klei­nen Schrit­ten und mit allen Betei­lig­ten. KVP bezieht sich auf die Pro­dukt–, die Pro­zess– und die Ser­vice­qua­li­tät. KVP ist ein Grund­prin­zip des Qua­li­täts­ma­nage­ments und unver­zicht­ba­rer Bestand­teil der ISO 9001. Das Erar­bei­ten von Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­gen durch KVP-​​Teams wird übli­cher­weise gemein­sam mit dem Betrieb­li­chen Vor­schlags­we­sen unter dem Begriff Ide­en­ma­nage­ment zusam­men­ge­fasst.

flyer-methoden-qm-ihk-hessen-innovativ

 

 

Sie kön­nen bei uns im Lehr­gang ´Metho­den­pass (IHK)´ unter­schied­li­che Metho­den des prä­ven­ti­ven Qua­li­täts­ma­nage­ment erler­nen.