Innovative Krebsforschung – der Patient und die Blockchain

Ein Jahr nach­dem die Esch­bor­ner Inno­p­le­xus AG mit einer App namens Curia als „Neue Hoff­nung für Krebs­pa­ti­en­ten“ in die Schlag­zei­len kam, prä­sen­tiert das Gesund­heits­un­ter­neh­men schon die nächste Ent­wick­lungs­stufe sei­ner App. Mit Onco­Coin kommt neben KI nun auch die Blockchain-​​Technologie ins Spiel, die einen Quan­ten­sprung für die Ent­wick­lung neuer Medi­ka­mente bedeu­ten könnte und den Pati­en­ten in den Mit­tel­punkt stellt. Sei­nen Wert weiß man bei Inno­p­le­xus offen­sicht­lich wohl zu schät­zen.

Curia App –  Such­ma­schine für Krebs

Mit der Dia­gnose Krebs kom­men jedem Betrof­fe­nen zunächst drei ent­schei­dende Fra­gen: Was kann ich tun, um ihn zu bekämp­fen? Wer ist der beste Experte? Wie komme ich an die beste The­ra­pie – gerne als Teil­neh­mer an einer kli­ni­schen Stu­die?

Das war die Idee für die Grün­dung der Inno­p­le­xus AG und ihrer App-​​Innovation Curia. Das Rezept: Mit geball­tem Wis­sen gegen den Krebs. Mit­hilfe Künst­li­cher Intel­li­genz (KI) durch­sucht die App täg­lich zehn Mil­li­ar­den Web­sites und sam­melt und struk­tu­riert gezielt medi­zi­ni­sches Wis­sen aus Ver­öf­fent­li­chun­gen, Daten­ban­ken und Regis­tern für kli­ni­sche Stu­dien und stellt die­ses dem Paten­ten über­sicht­lich zur Ver­fü­gung. Die Ergeb­nisse über rele­vante Medi­ka­mente, Stu­dien oder Exper­ten kann man als Favo­ri­ten spei­chern und beim nächs­ten Arzt­be­such mit ihm dis­ku­tie­ren. 39 Patente hält Inno­p­le­xus mitt­ler­weile für seine Platt­form, die einige Phar­ma­kon­zerne zur Medi­ka­men­ten­ent­wick­lung nut­zen.

Pati­en­ten und Block­chain – Boos­ter für neue Medi­ka­mente

Der Erfolg kli­ni­scher Stu­dien ist nicht zuletzt eine Frage von Daten – vie­ler Daten. „Die Erhe­bung, Ver­wal­tung und Aus­wer­tung von Stu­di­en­da­ten ist ein kom­ple­xes Geschäft mit vie­len Hür­den“, weiß Dr. Gun­jan Bhard­waj, Grün­der und Vor­stand von Inno­p­le­xus. „Die meis­ten die­ser Daten sind ent­we­der ver­trau­lich, wur­den nie ver­öf­fent­licht, sind unvoll­stän­dig oder schlicht­weg nicht vor­han­den.“ Das will Inno­p­le­xus mit Onco­Coin ändern. Die Idee dahin­ter: Pati­en­ten, die bereits mit Curia App auf die Macht des Wis­sens set­zen, kön­nen mit Onco­Coin selbst Wis­sen gene­rie­ren,“ erklärt Bhard­waj. „Im Hoch­si­cher­heits­um­feld der Block­chain stel­len die Pati­en­ten ihre The­ra­pie­da­ten in den Sinn der For­schung: Sicher, trans­pa­rent und unkom­pli­ziert“ so Bhard­waj. Das Ergeb­nis: Mit Onco­Coin erhält die For­schung schnell, mehr und bes­se­ren Daten direkt vom Pati­en­ten. Die Medi­ka­men­ten­ent­wick­lung erhält einen mäch­ti­gen Schub. Der Dank sollte hier vor allem dem Pati­en­ten gel­ten. Auch daran hat Inno­p­le­xus ganz offen­sicht­lich gedacht. Der Name ist Pro­gramm:  Daten gegen Beloh­nung – in „Onco­Coin“.

 

Autor: Dr. Tho­mas Nie­mann