Whitepaper Start-up State Hessen

Das White-​​Paper Start-​​up Hes­sen wurde am 8. Februar 2022 vom Hes­si­schen Minis­te­rium für Wirt­schaft, Ener­gie, Ver­kehr und Woh­nen ver­öf­fent­licht.

Es ist eine Fort­ent­wick­lung frü­he­rer Stra­te­gie­pa­piere und erör­tert Fra­gen der Grün­dungs– bzw. Start-​​up-​​Szene in Hes­sen und sei­nes Mas­ter­plans. Wel­che Unter­stüt­zungs­leis­tun­gen für Start-​​ups sind sinn­voll? Wie kann das Start-​​up-​​Ökosystem in Hes­sen geför­dert wer­den?

Die Hes­si­sche Lan­des­re­gie­rung möchte Hes­sen ins­ge­samt als „attrak­ti­ven und inter­na­tio­nal aner­kann­ten Start-​​up-​​Standort eta­blie­ren“. Dabei sol­len ver­schie­dene Maß­nah­men sowohl das Start-​​up-​​Ökosystem – also das Netz­werk mit und rund um die Start-​​ups – als auch die Start-​​ups selbst för­dern. Fünf zen­trale Hand­lungs­fel­der und Ziele wur­den her­aus­ge­ar­bei­tet. Und dar­aus wie­derum wur­den Maß­nah­men abge­lei­tet, die es jetzt umzu­set­zen gilt.

Wie das funk­tio­nie­ren soll, beschreibt die­ses Stra­te­gie­pa­pier in fünf The­men­fel­dern /​ Hand­lungs­fel­dern:

  1. Ver­net­zung im Start-​​up Öko­sys­tem
  2. Talen­tak­ti­vie­rung und För­de­rung
  3. Finan­zie­rung und För­de­rung von Start-​​ups
  4. Sicht­bar­keit und Image des Start-​​up-​​Standortes Hes­sen
  5. Green Start-​​ups

Ver­net­zung: Die Auto­ren sehen als Stärke des Start-​​up-​​Ökosystems die hohe Anzahl an Ange­bo­ten, als Defi­zit aber eine „sub­op­ti­male Ver­net­zung“. Abhilfe will man hier dadurch schaf­fen, dass eine zen­trale Platt­form für das Öko­sys­tem ein­ge­rich­tet wer­den soll. Trans­fer­an­ge­bote sol­len wei­ter gestärkt wer­den und für pro­du­zie­rende Start-​​ups sol­len Scale-​​up-​​Akzeleratoren geschaf­fen wer­den. Regel­mä­ßige Netz­werk­tref­fen soll­ten eta­bliert wer­den, um gemein­same Pro­jekte zu for­cie­ren.

Talen­tak­ti­vie­rung: Die Bedin­gun­gen für inno­va­tive Grün­der sol­len ver­bes­sert und Start-​​ups sol­len im Wett­be­werb um qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal unter­stützt wer­den. Hier sei her­vor­ge­ho­ben, dass die Grün­dungs­mo­ti­va­tion durch Dar­stel­lung von Erfolgs­ge­schich­ten geför­dert wer­den soll.

Finan­zie­rung: Die öffent­li­che För­de­rung und pri­vate Finan­zie­rung müsse ver­bes­sert wer­den. Eine Recher­che ist u. a. auf dem Fun­ding Navi­ga­tor, einer För­der­da­ten­bank, mög­lich. För­der­pro­zesse soll­ten mög­lichst unbü­ro­kra­tisch, schlank und schnell gestal­tet wer­den. In Cor­po­rate Labs sol­len Start-​​ups und eta­blierte Unter­neh­men gemein­same Pro­jekte vor­an­brin­gen. Ein/​e VC-​​BotschafterIn soll zudem die Ver­bin­dung zu Pri­vat­ka­pi­tal her­stel­len.

Sicht­bar­keit und Image: Aus­wär­tige Start-​​ups sol­len hier­mit ange­zo­gen werden.Auch das Inter­esse der Inves­to­ren für Hes­si­sche Start-​​ups soll geweckt wer­den, sodass ein Matching ein­fa­cher wird. Eine Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kam­pa­gne sowie Mar­ken­bil­dung und Ver­an­stal­tun­gen sind hier die Mit­tel der Wahl.

Green Start-​​ups: Hes­sen möchte die Zahl der Green Start-​​ups erhö­hen. Ziel ist es, ein füh­ren­der Stand­ort nach­hal­ti­gen Wirt­schaf­tens zu sein. Ein spe­zi­el­les Pro­gramm zur För­de­rung von Green Start-​​ups ist in der Über­le­gung. Dies geht mit der Aus­rich­tung von Wirt­schafts­för­de­rungs­an­ge­bo­ten mit Nachhaltigkeits-​​Schwerpunkt und des­sen Stär­kung ein­her.

Das Whi­te­pa­per mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Quelle: Start-​​up State Hes­sen – Whi­te­pa­per