Moderne Informations– und Kommunikationstechnologien haben Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens. Die dadurch entstehenden Veränderungen und ihre Folgen wirken sich immer schneller aus. Der Begriff der Digitalisierung ist so weit verbreitet, dass oft vergessen wird, woher er stammt und was er bedeutet und teilweise sogar fatalen Missverständnissen unterliegt. Pro Monat werden mehr Erfindungen gemacht als in einem Zeitraum von 500 Jahren vor der ersten industriellen Revolution. Die Dimensionen und die Einflussnahme digitaler Instrumente sind praktisch grenzenlos und wachsen nicht in linearer, sondern in exponentieller Geschwindigkeit. Für die Unternehmen bedeutet das, sich frühzeitig mit den Konsequenzen auseinander zu setzen und die Veränderungen als Chance zu nutzen. Angesichts der scheinbar unermesslichen Möglichkeiten erscheint der Beginn der Umstrukturierung unklar, die vollkommene Umsetzung einer Vision „Industrie 4.0“ im eigenen Unternehmen unerreichbar. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sehen in der ganzheitlichen Umsetzung dieser Vision keinen Bezug zur eigenen Unternehmensrealität. Auch kleine und mittlere Unternehmen müssen jedoch ihre Einstellung zur Technologie, zu ihrem agilen oder statischen Verhalten entsprechend überprüfen und anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Zielsetzung
Dieser Lehrgang befähigt die Teilnehmer sinnvolle erste Lösungsansätze für das eigene Unternehmen zu finden. Sie bekommen Anregungen in welchen Bereichen Digitalisierungsprojekte möglich sind und welches Potential Sie haben. Sie erhalten Anleitungen für die ersten Schritte auf dem Weg zur eigenen Digitalisierungsstrategie und Ihren Einfluss auf die unterschiedlichen Bereiche des Unternehmens. Produkte und Dienstleistungen müssen an die neuen Kundenbedürfnisse angepasst werden oder Arbeitsabläufe müssen gestrafft werden. Je nach eigener Funktion werden die aufgezeigten Beispiele für Sie leichter oder weniger leicht nachzuvollziehen sein. Deshalb werden die Inhalte im Bezug zu den einzelnen Unternehmensstrukturen dargestellt. Ein Schwerpunkt liegt auch auf dem Umgang mit Widerständen gegen das Digitalisierungsprojekt im Unternehmen.
Lehrgangsinhalte |
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MD1 — Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (4 UE) Referent: Prof. Dr. Christian Überall, Technische Hochschule Mittelhessen |
MD2 — Digitalisierung im Kunden– und Geschäftsprozessmanagement am Beispiel eines CRM-Systems (4 UE) Referent: Felix Blomeyer, Cursor Software AG |
MD3 – Digitalisierung in der Produktion (16 UE) Referent: Markus Michels, Focus Industrieautomation GmbH |
MD4 –Digitalisierung und der Mensch – Mitarbeiter als Treiber statt Getriebene (16 UE) Referent: Dr. Klaus M. Bernsau, KMB Konzept Management Beratung für Unternehmenskommunikation |
MD5 – IT-Sicherheit & Datenschutz (8 UE) Referentin: Marta Pukite, Information Security Awareness Expertin |
MD6 – Förderprojekte erfolgreich gestalten (4 UE) — online Referent: Frank Steffen Frodl, Vendos Industrietechnik GmbH |
MD7 – Digitalisierung und Innovation – Workshop Produkt– und Geschäftsmodellinnovationen, Geschäftsmodell und Kultur (16 UE) Referent: Olav Birlem, Innovation & Consulting |
MD7 – Erstellung und Präsentation der Projektarbeit (22UE) (die Präsentation kann wahlweise im online Format erfolgen) |
Weitere Infos finden Sie in der Terminübersicht.
Insgesamt 88 Unterrichtseinheiten (UE)
Termine
Freitag 01.10.2021, Freitag 08.10.2021, Freitag 29.10.2021, Freitag 05.11.2021 / Samstag 06.11.2021, Freitag 12.11.2021, Dienstag 16.11.2021, Freitag 19.11.2021 / Samstag 20.11.2021, Freitag 03.12.2021
Unterrichtszeiten
Dienstags 17:00 – 20:15 Uhr, freitags 14:00 – spätestens 21:00 Uhr, samstags 9:00 – 16:00 Uhr
Zielgruppe
Kleine und mittlere Unternehmen, Fach– und Führungskräfte aus allen Unternehmensbereichen.