Die Digitalisierung von Anlagen und Maschinen findet im industriellen Produktionsumfeld bereits großflächig statt. Durch zunehmende Leistungsfähigkeit, Miniaturisierung und digitale Vernetzbarkeit elektronischer Komponenten bei gleichzeitig sinkenden Bauteilpreisen werden zukunftsweisende Automatisierungslösungen realisiert. Dies erfordert aber auch eine Zustandsüberwachung, die eine nachvollziehbare und im Idealfall vorausschauende, intelligente Übersicht über Funktionsfähigkeit, Fehlerentstehung und erforderlichen Instandsetzungsbedarf gewährleistet.
Das in Kooperation mit der IHK Kassel-Marburg und IHK Hessen innovativ angebotene Präsenzseminar erläutert daher die Zusammenhänge, Hintergründe und Herangehensweisen digitaler Zustandsüberwachung von Maschinen und Anlagen im Kontext der industriellen Produktion. Dabei konzentrieren wir uns insbesondere auf die Schwingungserfassung und –auswertung, den Einsatz von KI-Methoden zur Zustandserkennung sowie den systematischen methodischen Entwurf von Zustandsüberwachungssystemen.
Themen
- Digitalisierung und Bedarf, Hintergründe und Trends zur Zustandsüberwachung
- Schwingungsreduktion und Vibrationskontrolle
- Potentiale von Produkten mit integriertem Monitoring
- Grundbegriffe und Ansätze für das Monitoring von Produkten
- Unterscheidung von Big– und Smart-Data Methoden
- Erläuterung der Relevanz und Potentiale einer maschinenintegrierten und einer Cloud-Lösung für softwarebasierte Dienstleistungen
- Vorstellung und Erläuterung von selbst-lernenden Algorithmen für eine Maschinen– und Prozessoptimierung
Zielgruppe: Maschinen– und Produktentwickler, Anlagenplaner und –verantwortliche, Instandhalter, Geschäftsführer und Unternehmer
Referenten: Matthias Rauschenbach, Christoph Tamm und Jonathan Millitzer (Fraunhofer-Institut LBF)