Sprung-Innovationen
Die neue Bundesagentur für Sprung-Innovationen ist die HEIMAT FÜR RADIKALE NEUDENKER*INNEN. Sie fördert die Arbeit an Projekten, die Antworten auf die sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen unserer Zeit liefern – und das mit bisher nicht bekannten Lösungen. Zu den schon zur Förderung zugelassenen Vorhaben zählt auch eins aus Hessen.
Es handelt sich um ein Projekt des Wirtschaftsinformatik Professors Dr. Bernd Ulmann von der Hochschule für Oekonomie & Management in Frankfurt am Main, der einen sogenannnten Analogrechner auf einem Chip von 1 mm² entwickeln will. Der normal interessierte Mensch hat vielleicht noch nie von Analogrechnern gehört, dennoch es gibt bzw. gab es so etwas. Sie stehen z. B. im Ulmann´schen Museum in Bad Schwalbach – groß wie Schränke. Die Technik stammt aus den 50er bis 70er Jahres des letzten Jahrhunderts. Mit ihnen konnten z.B. die Astronauten die Mondlandungen des amerikanischen Apollo-Raumfahrtprogramms (erste Landung 1969) üben.
Das Ziel im geförderten Vorhaben von Prof. Ulmann heute: die totale Miniaturisierung dieser Technologie.
Ein Grund laut Ulmann liegt darin: Digitalrechner benötigen sehr viel Energie pro Rechenleistung. Als heutiges Anwendungsbeispiel führt er die lebenslange Steuerung von speziellen medizinischen Implantaten an, für die ein Analogrechner mit einer Minibatterie Jahrzehnte auskommen würde.
Zu dieser und allen anderen Fördermöglichkeiten für Forschung & Entwicklung (F&E) berät IHK Hessen innovativ.
Dr. Kai Blanck
Tel 069 2197 1428