Innovationen für den Multimaterialdruck – Gießen
Nachdem in den vergangenen Jahrzehnten immer nur ein Werkstoff mit einem 3D-Drucker verarbeitet werden konnte und die Anzahl der auf dem Markt erhältlichen Materialien für die additive Fertigung begrenzt war, erweitern viele Hersteller ihre Produktpalette kontinuierlich.
Multimaterialdrucker stehen kurz vor dem Sprung aus der Forschung in den Markt und erweitern die Potenziale der additiven Fertigung erheblich, denn: Mit einem Multimaterialdrucker lassen sich unterschiedliche Werkstoffe in einer Anlage während eines Prozesses verarbeiten. Damit können nun auch additive gefertigte Hybridbauteile aus verschiedenen Materialien gedruckt werden. Dies zeigt sich beispielsweise beim Filamentdruck in der Integration von Endlos-Faserverstärkungen oder bei der Realisierung mechatronischer Systeme mit integrierten Aktoren und Sensoren.
Mittlerweile stehen dabei sogar Multimaterialdrucker zur Verfügung, die die additive Fertigung sowohl von Metallen als auch von Keramiken und Kunststoffen ermöglichen, was die Produktion unterschiedlichster Bauteile drastisch verändern kann.
Dabei muss der gesamte Einfluss auf die Wertschöpfungskette umfassend betrachtet werden: Von den möglichen zusammenspielenden Materialien über die Simulation und Berechnung derer bis zur Umsetzung und Verarbeitung in der Produktion. Mittlerweile lassen sich spezifische Eigenschaften, wie Leitfähigkeit oder Magnetismus, gezielt in das Bauteil einbringen. Sogar Härte und Dichte lassen sich einstellen. Diese Individualisierbarkeit der Bauteile öffnet die Tür zu neuartigen Anwendungsgebieten beispielsweise in der Elektromobilität, der Energiespeicherung oder der Medizintechnik.
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