Handlungsappell: „Wir brauchen Innovationsbeschleuniger“

Der Inno­va­ti­ons­re­port 2023, basie­rend auf Daten von über 2.200 Unter­neh­men, zeigt, dass die Inno­va­ti­ons­be­reit­schaft der deut­schen Wirt­schaft auf den nied­rigs­ten Stand seit der ers­ten Erhe­bung 2008 gesun­ken ist. Wäh­rend vor drei Jah­ren fast die Hälfte der Unter­neh­men ihre Inno­va­ti­ons­ak­ti­vi­tä­ten aus­wei­ten wollte, pla­nen dies heute nur noch rund ein Drit­tel. Besorg­nis­er­re­gend ist, dass 15 Pro­zent der Betriebe ihre Inno­va­ti­ons­ak­ti­vi­tä­ten sogar redu­zie­ren möch­ten.

Per­so­nal­not und Büro­kra­tie als Haupt-​​Hindernisse

Der Fach­kräf­te­man­gel hat sich zum wich­tigs­ten Inno­va­ti­ons­hemm­nis ent­wi­ckelt, gefolgt von büro­kra­ti­schen Hür­den. Fast drei Vier­tel der Unter­neh­men füh­len sich durch begrenzte per­so­nelle Kapa­zi­tä­ten aus­ge­bremst, wäh­rend mehr als zwei Drit­tel büro­kra­ti­sche Anfor­de­run­gen als Inno­va­ti­ons­hin­der­nis sehen. Kom­plexe Zulas­sungs­ver­fah­ren und detail­lierte Doku­men­ta­ti­ons­pflich­ten erschwe­ren die Inno­va­tion.

Inno­va­tion wan­dert ins Aus­land ab

Ange­sichts die­ser Her­aus­for­de­run­gen zeigt sich ein stei­gen­des Inter­esse der Unter­neh­men am Auf­bau von For­schungs– und Ent­wick­lungs­ak­ti­vi­tä­ten im Aus­land. Dies unter­streicht die Dring­lich­keit, die Inno­va­ti­ons­kraft in Deutsch­land zu stär­ken.

Anre­gun­gen für Inno­va­ti­ons­be­schleu­ni­gung

DIHK-​​Hauptgeschäftsführer Mar­tin Wans­le­ben betont die Not­wen­dig­keit, den Trend umzu­keh­ren und Deutsch­land wie­der zu sei­nen klas­si­schen Stär­ken in Inno­va­tion zu füh­ren. Die Unter­neh­men appel­lie­ren an die Poli­tik, Inno­va­ti­ons­an­reize umzu­set­zen, dar­un­ter den vor­ge­schla­ge­nen Pakt für Beschleu­ni­gung und das vierte Büro­kra­tie­ent­las­tungs­ge­setz. Ein inno­va­ti­ons­freund­li­ches Umfeld mit Frei­räu­men und schnel­len För­der­pro­gram­men wird als ent­schei­dend für die Ent­wick­lung neuer Export­schla­ger ange­se­hen.

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