Förderung für Start-ups aus Hochschulen: Hessen Ideen-Stipendium
Das Hessen Ideen-Stipendium wurde zum zweiten Mal ausgeschrieben und richtet sich an Gründungsideen von hessischen Hochschulmitgliedern, die sich in frühen Phasen der Ideenentwicklung bzw. Geschäftsentwicklung befinden. Das Stipendium unterstützt über eine Laufzeit von sechs Monaten mit einer monatlichen Förderung in Höhe von 2.000 Euro pro Person. Die zweite Förderrunde beginnt am 1. Januar 2019 und endet am 31. Juli 2019. Unter insgesamt 35 Bewerbungen wurden durch eine fachkundige Kommission 15 Gründungsprojekte für die Förderung ausgewählt.
Unter den diesjährigen geförderten Teams befinden sich Gründungsideen aus unterschiedlichsten Bereichen. Neben technischen Gründungsideen wie App-Entwicklungen, einem Automatisierungsverfahren des häuslichen Notrufs oder Virtual Reality Programmen zur Verbesserung des Trainings von Sportlern sind auch soziale Unternehmensideen sowie Produktentwicklungen im Portfolio der Hessen Ideen Stipendiaten zu finden. „Das Hessen Ideen Stipendium ermöglicht es den Teams aus den verschiedenen hessischen Hochschulen, mit ihren jeweiligen thematischen Schwerpunkten über den Tellerrand zu blicken und sich mit Gründerinnen und Gründern aus ganz unterschiedlichen Branchen auszutauschen. Für die Stipendiatinnen und Stipendiaten ist besonders das voneinander Lernen ein enormer Gewinn“, so Jörg Froharth, Leiter der Gründungsberatung an der Universität Kassel und Projekt-Koordinator von Hessen Ideen.
Aus der Universität Kassel werden zwei Gründerteams gefördert. Die beiden Gründer des Projekts „Veli“ wollen es älteren Menschen ermöglichen, länger ein selbstständiges Leben zu führen. Ihre Software soll in der Lage sein, Gefahrensituationen aus den Verbrauchsdaten eines Haushalts (Wasser, Strom, Gas) zu erkennen und eine Notruf-Dienststelle zu informieren. Die drei Gründerinnen des „Kasseler Bunkerpilz“-Projektes wollen eine nachhaltige, lokale und urbane Lebensmittelproduktion etablieren. Direkt vor Ort in ungenutzten Räumen unter der Stadt werden nach ihren Plänen künftig Speisepilze erzeugt – und zwar gemäß des „Cradle-to-Cradle“-Prinzips auf Substraten, die normalerweise als Abfall entsorgt werden (z.B. Kaffeesatz).
Weitere Informationen finden Sie hier.