Förderprogramm für IT-Sicherheit des Mittelstands
Das Wirtschaftsministerium (BMWi) stockt die Mittel der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ von zwei Millionen Euro auf eine Fördersumme von fünf Millionen Euro im Jahr auf.
Das Bundeswirtschaftsministerium und die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ unterstützen Unternehmen darin, ihre IT-Sicherheit zu verbessern. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) möchte das BMWi für das Thema sensibilisieren. Dazu stellt es gemeinsam mit IT-Sicherheitsexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zahlreiche Angebote zur Verfügung.
Mit dem Förderprogramm soll die Kompetenz des Mittelstands im Bereich IT-Sicherheit gestärkt werden. Neben der Förderung der IT-Sicherheit von KMU richtet das BMWi eine bundesweite Transferstelle „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ ein, welche für drei Jahre gefördert wird. Diese soll Unterstützungsleistungen für Unternehmen bündeln, Informationen und Handlungsempfehlungen aufbereiten, das Auffinden von Angeboten erleichtern und konkrete Handlungsmöglichkeiten geben.
Die neue Förderbekanntmachung finden Sie hier.
Auszug aus der Bekanntmachung:
Aufgaben Handlungsfeld 2 (Einzelbetriebliche Förderung): Projekte welche mindestens eines der genannten Förderziele adressieren.
Förderziele
Ziele der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ sind:
- Sensibilisierung und Unterstützung von KMU und Handwerk beim Thema IT-Sicherheit im Zuge ihrer digitalen Transformation.
- Stärkung von Wettbewerbs– und Innovationsfähigkeit von KMU durch den sicheren Einsatz digitalisierter Prozesse und Geschäftsmodelle.
- Förderung technologischer, organisatorischer und arbeitsgestaltender IT-Sicherheits-kompetenzen sowie Stärkung von Sicherheit und Vertrauen (Anbieter/Anwender) von IKT-Systemen inkl. Hard– und Software.
- Erhöhung des IT-Sicherheitsniveaus in KMU.
- KMU befähigen selbstständig kompetente IT-sicherheitsrelevante Entscheidungen zu treffen.
Gefördert werden Einzel– oder Verbundprojekte, welche durch ihre Arbeiten und Ergebnisse aktiv zur Sensibilisierung und Unterstützung von KMU und Handwerk beim Thema IT-Sicherheit beitragen, welche Hilfestellungen und Unterstützungsleistungen zum sicheren Einsatz digitalisierter Prozesse und Geschäftsmodelle zielgruppengerecht aufbauen oder welche zur Förderung technologischer, organisatorischer und arbeitsgestaltender IT-Sicherheitskompetenzen in KMU beitragen. Alle Projekte müssen durch ihre Ergebnisse nachweislich zu einer Erhöhung des IT-Sicherheitsniveaus in KMU beitragen und übertragbare Lösungen für den breiten, bundesweiten Transfer entwickeln.
Um möglichst bald nach Projektbeginn operativ tätig werden zu können, kommen für die Förderung insbesondere Konsortien in Betracht, die
- über Expertise im Bereich der IT-Sicherheit verfügen und schon vor Projektbeginn über geeignete Anschauungs-/Demonstrationsmöglichkeiten verfügen. Diese können gegebenenfalls für die Arbeit der Transferstelle weiterentwickelt werden,
- Expertise in Digitalisierung der Dimensionen Mensch-Technik-Organisation besitzen,
- Erfahrungen bei Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen (z. B. Kosten-Nutzen-Einschätzungen), Projektevaluation und Geschäftsmodellentwicklung aufweisen,
- ausgewiesene Erfahrungen und Kenntnisse im Wissens– und Technologietransfer und seinen Werkzeugen und Methoden in Richtung KMU und Handwerk nachweisen,
- ein überzeugendes Konzept nachweisen, wie der Wissenstransfer praxisnah auch außerhalb von Ballungszentren, gegebenenfalls mobil, erfolgen und somit eine Breitenwirkung in ganz Deutschland erreicht werden kann, und
- in Bezug auf den Wissenstransfer eine neutrale Stellung (hinsichtlich kommerzieller Anbieter) und ein interdisziplinäres Konzept aufweisen, das dem Charakter der vernetzten Digitalisierung gerecht wird.
Weitere Informationen zu den Angeboten der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ finden Sie auf der Webseite .
Quelle: DIHK