Die Digitalisierung gemeinsam meistern

Die Digi­tale Exper­ten Kam­mer (DEK) der IHK Gießen-​​Friedberg hat Mitte August ihre Arbeit auf­ge­nom­men. Zusam­men mit den Teil­neh­mern der Auf­takt­ver­an­stal­tung erör­ter­ten die Gast­ge­ber das Thema Digi­ta­li­sie­rung und wel­che Rolle es für Unter­neh­men in Zukunft spielt.

Die Digi­ta­li­sie­rung ist rele­vant für jede Art von Unter­neh­men, unge­ach­tet von sei­ner Größe oder sei­ner inhalt­li­chen Aus­rich­tung. Denn nur wer sich den aktu­el­len Trends anpasst, kann in Zukunft am Markt wett­be­werbs­fä­hig blei­ben. Für digi­tal inter­es­sierte Unter­neh­men aus dem Mit­tel­stand bie­tet sich nun mit der Digi­ta­len Exper­ten Kam­mer (DEK) bei der IHK Gießen-​​Friedberg eine Mög­lich­keit zum Aus­tausch und zur Ver­net­zung, um gemein­sam die Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen, die die Digi­ta­li­sie­rung mit sich bringt, zu meis­ter. „Der neue Arbeits­kreis Digi­tale Exper­ten Kam­mer beschleu­nigt Inno­va­tio­nen, indem er Mit­tel­stand und Kon­zerne mit prak­ti­schen Bei­spie­len und Fach­wis­sen rund um die Digi­ta­li­sie­rung inspi­riert“, sagte IHK-​​Hauptgeschäftsführer Mat­thias Leder bei der Auf­takt­ver­an­stal­tung in den Räu­men der Nah­ke­ting GmbH in Bad Nau­heim. Gegrün­det wurde die DEK von den Digi­ta­li­sie­rungs­ex­per­ten Mario Nahke, Geschäfts­füh­rer der Nah­ke­ting GmbH, Daniel Gal, Geschäfts­füh­rer der GAL Digi­tal GmbH, und Tors­ten Schnei­der, Geschäfts­füh­rer der vobitz Agen­tur. Sie zeig­ten sich über­zeugt, dass bereits eini­ges Exper­ten­wis­sen in der Region vor­han­den sei, das nur abge­ru­fen wer­den müsse. Dafür seien Netz­werke nötig, durch die die Betriebe von­ein­an­der ler­nen und Ideen aus­tau­schen könn­ten. Daher appel­lierte Mat­thias Leder an die Teil­neh­mer, sich getreu dem Motto der IHK „Mit­ma­chen – Mit­be­we­gen – Mit­ge­win­nen“ ein­zu­brin­gen und mit­zu­ma­chen.

Netz­werk und Aus­tausch wich­tig

Die Digi­tale Exper­ten­kam­mer stellt sich drei zen­trale Ziele“, erläu­terte Phil­ipp Rabenau, IHK-​​Referent für Inno­va­tion und Umwelt. Dies seien die För­de­rung von digi­ta­len Kom­pe­ten­zen zur Stär­kung der Res­i­li­enz des Mit­tel­stan­des, die Unter­stüt­zung von Grün­dern und der Erfah­rungs­aus­tausch. Gerade letz­te­res sei ein wich­ti­ges IHK-​​Thema und nur durch ein funk­tio­nie­ren­des Netz­werk mög­lich. In ihrem Vor­trag zum Thema „Warum digi­ta­li­sie­ren – ein Plä­do­yer für die Zukunft im Mit­tel­stand“ zeig­ten die drei DEK-​​Gründer, wie die Digi­ta­li­sie­rung bei Unter­neh­men kon­kret aus­se­hen kann und was die lang­fris­ti­gen Vor­teile sind. Sie illus­trier­ten anhand von sechs aktu­el­len oder bereits abge­schlos­se­nen Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jek­ten, wel­che unter­schied­li­chen For­men die Digi­ta­li­sie­rung in Unter­neh­men anneh­men kann. Diese rei­chen von vir­tu­el­ler Rea­li­tät über die pas­sende Pro­dukt­plat­zie­rung im Inter­net bis hin zur zen­tra­li­sier­ten Daten­ver­wal­tung.

Unter­neh­mer gestal­ten die Zukunft

In der Podi­ums­dis­kus­sion grif­fen die Grün­der die Zukunft der DEK auf. Im Fokus stand, wel­che Belange der Wirt­schaft wich­tig sind und worin der größte Bedarf an Wis­sens­aus­tausch besteht. Sobald diese Fra­gen geklärt seien, könn­ten für zukünf­tige Ver­an­stal­tun­gen gezielt Exper­ten und Red­ner ein­ge­la­den wer­den. Zu den The­men, die von den Anwe­sen­den auf­ge­grif­fen wurde, gehörte die Ver­bin­dung von Digi­ta­li­sie­rung und Aus­bil­dung sowie die Frage, wie durch die Digi­ta­li­sie­rung bei Grün­dern Kos­ten gespart wer­den könn­ten. Das lang­fris­tige Ziel der DEK ist es, durch einen regen Aus­tausch mit den Teil­neh­mern wei­tere Digi­ta­li­sie­rungs­ex­per­ten auf­zu­bauen, die mit ihrem spe­zi­fi­schen Fach­wis­sen aus der Wirt­schaft den Arbeits­kreis unter­stüt­zen und ergän­zen kön­nen.

Wer Fra­gen oder Anre­gun­gen zum Thema Digi­ta­li­sie­rung hat, kann diese an die Digi­tale Exper­ten Kam­mer sen­den und das Anlie­gen wird in der nächs­ten Sit­zung zur Spra­che gebracht.

AUTOR: ANDREAS MER­TEN­BA­CHER