DBU-Green Start-up-Förderung
Vier neue grüne Start-ups im Programm – Weiterförderung gesichert
Das Green Startup-Sonderprogramm der DBU fördert Gründungen und Start-ups, die auf innovative Weise Lösungen für Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit mit dem Schwerpunkt Digitalisierung verbinden. Kürzlich wurden die Berliner Startups BRIVE Fleet Solutions, AckerCompany und HEDERA sowie DroidDrive aus Aachen für das Sonderprogramm ausgewählt und erhalten von der Stiftung insgesamt 428.000 Euro.
Das Jungunternehmen DroidDrive möchte mit dem „Ducktrain“ ein elektrisches Leichtfahrzeug bauen, das es ermöglicht, Pakete in Stadtzentren klimafreundlich zu transportieren. Große Lieferfahrzeuge müssten dann nicht mehr in die Innenstädte fahren, Probleme durch schlechte Parkmöglichkeiten, Staus und Umweltbelastungen würden so vermieden. Mit der Fördersumme soll ein Prototyp entwickelt werden, der selbstständig Führungsobjekten folgen kann.
Das Startup HEDERA bietet digitale Lösungen, um Informationen, die für einen grünen Mikrokredit benötigtet werden, übersichtlich bereitzustellen. Grüne Mikrokredite sind für Entwicklungs– und Schwellenländer von Bedeutung, um dort nachhaltige Projekte zu finanzieren und Mensch und Umwelt zu entlasten.
AckerCompany entwickelt ein App-basiertes Gardening Konzept. Hierbei sollen firmeneigene Gärten bewirtschaftet werden. Das Ernten und Ackern soll nicht nur den Teamgeist stärken, sondern auch das Umweltbewusstsein und Verständnis für biologische Prozesse erhöhen.
Die Idee von BRIVE setzt beim Nutzerverhalten der Fahrerinnen und Fahrer von Paketdiensten, Taxiunternehmen oder Speditionen an, denn sie beeinflussen mit ihrer Fahrweise Treibstoffverbrauch, Verschleiß und Reparaturen ihrer Fahrzeuge. Das Fahrverhalten wird durch Sensoren im Smartphone anonym analysiert und bewertet. Anschließend macht die App Vorschläge für eine umweltschonendere Fahrweise.
Bereits im August und November 2019 wurden jeweils vier junge Unternehmen in das Green Start-up-Programm aufgenommen (siehe DBU aktuell 06/2019 und 10/2019). Das Sonderprogramm wird in diesem Jahr fortgesetzt – dabei sollen besonders Gründerinnen in den Fokus rücken. Perspektivisch soll die Förderung grüner Jungunternehmen in die reguläre DBU-Förderung übergehen.
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