Zwei neue ISO-Standards für den Klimaschutz
Überflutungen, Dürre und Rekord-Temperaturen: Zwei neue ISO-Standards sollen einen signifikanten Beitrag zum Schutz des Klimas leisten, indem sie dabei helfen, Treibhausgase zu reduzieren. Im globalen Klimawandel spielen Treibhausgase eine prominente Rolle. Sie zu reduzieren ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Und trotz einiger Anstrengungen, ist das Ziel, die globale Erwärmung nicht über 1,5 Grad steigen zu lassen, vermutlich nicht haltbar. Daher hat die ISO zwei neue Standards vorgestellt, die dabei helfen sollen, die Treibhausgase zu reduzieren.
Damit nicht nur die staatlichen Institutionen, sondern vor allem Unternehmen und NGOs ihren Beitrag dazu leisten können, hat die ISO die Standards ISO 14064 – 2 und ISO 14064 – 3 ins Leben gerufen.
Mithilfe der ISO 14064 – 2 können Anwender ihre Reduktion von Treibhausgasen quantifizieren bzw. ihre Anstrengungen dokumentieren. ISO 14064 – 3 dient dazu, die Reports, die mithilfe der ISO 14064 – 2 erstellt wurden, zu verifizieren. Darüber hinaus ist es auch möglich, den CO2-Fußabdruck von Produkten zu ermitteln.
Beide Normen können in jedem Sektor und für jedes Projekt jedweder Größe angewendet werden, so Tom Baumann, Vorsitzender des Subcommitte, das die Standards entwickelt hat. Damit zahlen die zwei Standards auf das Pariser Klimaabkommen ein, das zahlreiche nationale Beiträge zur Reduktion von Treibhausgasen gefordert hat.
Ursprünglich wurde ISO 14064 – 2 bereits im Jahr 2006 veröffentlicht, die neue Version der ISO 14064 – 1 bekam im letzten Jahr eine Revision verpasst. Der eigentlich neue Standard ist die ISO 14064 – 3. Er beinhaltet neue Prinzipien, einen neuen Abschnitt zur Validierung, neue Tools und die Möglichkeit, auch indirekte Emissionen und Produkt-Lebenszyklen zu erfassen.
Quelle: QZ-online