Wie Forschung aus dem Labor im Innovationssystem ankommt
Um Forschungsergebnisse bei Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sicht– und nutzbar zu machen, müssen neue Wege für den Austausch von Wissen und neuen Technologien gefunden werden. Wie dieser Transfer gestaltet werden kann, erforschen das Fraunhofer IAO und die Technische Universität Berlin seit Juni 2019 in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten und vom DLR-Projektträger betreuten Verbundvorhaben „Transferwissenschaft“.
Die Arbeit von Universitäten und außeruniversitären Forschungszentren bildet eine zentrale Säule der deutschen Wissensgesellschaft. Gerade im Kontext großer gesellschaftlicher Herausforderungen, wie beispielsweise dem Klimawandel, bildet Forschung die Grundlage für die Entwicklung gänzlich neuer Lösungen. Den Wirtschaftsstandort Deutschland stärkt sie mit innovativen Produkten und Dienstleistungen. Forschungsergebnisse können gesellschaftliche Debatten anstoßen oder als Impulse zur Neugestaltung politischer Rahmenbedingungen dienen. Voraussetzung dafür, dass die Wissenschaft diese Funktionen erfüllen kann, ist jedoch ein gelungener Transfer neuster Forschungsergebnisse aus Labors und Testzentren zu den Akteuren des Innovationssystems.
Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Verbundvorhaben „Transferwissenschaft“ mit einer Fördersumme von 3,4 Millionen Euro ins Leben gerufen. In dem Vorhaben beschäftigen sich das Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI) des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO sowie die Technische Universität Berlin mit der Gestaltung einer akademischen Fachdisziplin rund um das Thema Wissens– und Technologietransfer. Die Fundierung in einer eigenen Wissenschaftsdisziplin soll zu einer Verankerung des Themas in den Forschungszentren beitragen und bildet einen Grundpfeiler, um die Transferkultur im deutschen Innovationssystem zu stärken.
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