Im Seminar „Marktüberwachung und die Pflichten der Wirtschaftsakteure“ geht es vor allem darum, die Aufgaben und Pflichten der Unternehmen als Wirtschaftsakteure zu erläutern, die sich aus dem Produktsicherheitsrecht ergeben, unterschieden nach der jeweiligen Rolle als Hersteller, Importeur, Bevollmächtigter oder Händler. Dazu werden auch die vorgesehenen Tätigkeiten und Befugnisse der Marktüberwachungsbehörden gegenübergestellt. Im Fall von grenzüberschreitendem Warenverkehr sind auch die Zollbehörden mit deren Aufgaben und Befugnisse einzubeziehen, sowie Fragen der Lieferketten zu beachten.
Gerhard Quanz, Dezernatsleiter a. D., Medizinprodukte– und Produktsicherheitsrecht im RP Kassel, stellt seinen Erfahrungsschatz zur Verfügung, um zu gewährleisten, dass Sie in die Lage versetzt werden, ein kooperatives, reibungsloses Verhältnis mit den Behörden der Marktüberwachung zu erzielen.
Das Seminar ist auch als Bestandteil des Lehrgangs CE-Prozessmanager anrechenbar.
Die Herausforderung
Produkte mit einem hinreichenden Maß an Sicherheit für den Anwender zu vermarkten ist in weiten Teilen Sache der Hersteller oder der Importeure. Die eigenverantwortliche Kennzeichnung von Produkten, die unter eine oder mehrere CE-Richtlinien oder –Verordnungen fallen, setzt aber nicht nur die Kenntnis der entsprechenden Regelwerke voraus, sondern auch Know-how zum Gesamtprozess CE-konformer Produkte. Darunter fallen organisatorische Fragen, Kenntnisse zur CE-Dokumentation (z. B. Benutzerinformation, Risikoanalyse), rechtliche Konsequenzen, Funktion und Wirkung der Marktüberwachung, Informationsquellen (z. B. Normen), das Herstellen funktionaler Sicherheit und CE-Kennzeichnung als Teil der Product-Compliance.
Das Lösungskonzept
Der modular aufgebaute Lehrgang CE-Prozessmanager (IHK) richtet sich an Prozessbeteiligte, wie z.B. Führungskräfte, Qualitätsbeauftragte, Entwickler und alle, die Anknüpfungspunkte zur Produktsicherheit haben, also alle, die die CE-Maßnahmen umsetzen und / oder dafür verantwortlich sind. Die insgesamt zehn Module teilen sich in vier Pflichtmodule und sechs Wahlmodule auf. Um zur Präsentation einer Fallstudie zugelassen zu werden und das IHK-Zertifikat „CE-Prozessmanager“ zu erhalten, müssen die vier Pflichtmodule und vier der sechs Wahlmodule besucht werden.
Die Grundlagenthemen werden bereits über Jahre angeboten und können auf Antrag für den Lehrgang angerechnet werden. Der Lehrgang ist modular aufgebaut. Ein Zertifikat zu erwerben ist optional. Sie können auch einzelne Veranstaltungen belegen ohne ein Zertifikat anzustreben.