TU Darmstadt forscht gemeinsam mit Intel an der nächsten Generation der Verschlüsselung
An Quantencomputern wird weltweit intensiv geforscht. Experten schätzen, dass 2025 ein funktionierender Quanten-Computer gebaut werden könnte – dieser könnte bisher benutzte Public-Key-Verschlüsselungs– und Signaturverfahren brechen. Damit geschützte Daten wären offengelegt und entsprechende Signaturen wären fälschbar. Um sich auf das sogenannte Post-Quantum-Zeitalter vorzubereiten, forscht ein Team der TU Darmstadt um Professor Johannes Buchmann, Sprecher des Sonderforschungsbereichs CROSSING, mit Partnern aus der Industrie und Behörden an neuen kryptographischen Verfahren, die auch von einem Quantencomputer nicht gebrochen werden können. CROSSING-Wissenschaftler führen zu diesem Thema eine Studie für das BSI durch und kooperieren auch eng mit der Forschungsabteilung von Intel, den Intel Labs.
Der Sonderforschungsbereich CROSSING wird seit 2014 mit einem Gesamtbudget von 8 Mio. Euro durch die DFG gefördert. Allein an der TU Darmstadt sind 65 Wissenschaftler aus Kryptographie, Quantenphysik, Systemsicherheit und Softwaretechnik in Forschungsprojekten des Fachgebiets beschäftigt. CROSSING kooperiert u.a. mit dem Chiphersteller INTEL, der laut Anand Rajan, dem Leiter der Forschungskollaboration, ebenfalls daran interessiert ist,“dass kryptographische Systeme auch zukünftigen Sicherheitsanforderungen gewachsen sind“. Denn das herkömmliche Public Key Verschlüsselungsverfahren, welches aktuell noch für Sicherheit beim Onlinebanking oder auf Shoppingwebsites sorgt, funktioniert mittels verschiedener Verschlüsselungsmethoden. Sie basieren auf einem einem public Key, einer gernerierten Zahl, und einem private Key, welcher die Zahl leicht entschlüsselt werden kann. Die RSA-Verschlüsselung, arbeitet beispielsweise mit großen Primzahlen und schwer berechenbaren Primfaktoren, die ohne den Private Key schwer berechenbar sind. Doch der überlegenen Rechenleistung eines Quantencomputers wäre dieses Verfahren nicht mehr gewachsen.
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