Rückblick auf den Hessischen Innovationskongress 2024: „Wohlstand neu denken“

 

Am Frei­tag, dem 6. Sep­tem­ber 2024, fand der Hes­si­sche Inno­va­ti­ons­kon­gress (HIK2024) unter dem Motto „Wohl­stand neu den­ken“ im Kap Europa in Frank­furt statt. Die Ver­an­stal­tung ver­einte Start-​​ups, Mit­tel­ständ­ler, große Unter­neh­men sowie Ver­tre­ter aus Wis­sen­schaft, For­schung und Wirt­schafts­för­de­rung, die gemein­sam über Inno­va­tio­nen und deren Bedeu­tung für die Zukunft Hes­sens dis­ku­tier­ten.

 

Eröff­nung durch Wirt­schafts­mi­nis­ter Kaweh Man­so­ori

Der Kon­gress wurde durch Hes­sens Wirt­schafts­mi­nis­ter Kaweh Man­so­ori eröff­net, der die Rolle von Inno­va­tio­nen für den Wirt­schafts­stand­ort Hes­sen betonte:

„Der Wohl­stand in Hes­sen wird von Men­schen erar­bei­tet. Unsere Auf­gabe ist es, den Stand­ort zukunfts­fä­hig zu gestal­ten, indem wir inno­va­tive Ideen und neue Arbeits­pro­zesse för­dern.“

 

 

Man­so­ori wies auf die drän­gen­den Her­aus­for­de­run­gen hin, die durch den demo­gra­fi­schen Wan­del und den Fach­kräf­te­man­gel auf die hes­si­sche Wirt­schaft zukom­men:

„Wir wer­den älter, Arbeits­kräfte feh­len, und wir müs­sen alles dafür tun, den nächs­ten Gene­ra­tio­nen gute Lebens­be­din­gun­gen zu erhal­ten. Dies erfor­dert neue Ideen und eine grund­le­gende Ände­rung von Pro­duk­ti­ons­wei­sen und Arbeits­pro­zes­sen.“

 

Tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen im Fokus

Der HIK2024 bot eine Platt­form, auf der rund 50 Aus­stel­ler ihre weg­wei­sen­den Inno­va­tio­nen und Tech­no­lo­gien prä­sen­tier­ten. Die Spann­breite reichte von neuen Geschäfts­mo­del­len bis hin zu Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen, die mit Hilfe moderns­ter Tech­no­lo­gien ent­wi­ckelt wur­den. Dabei lag ein Schwer­punkt auf der Ver­bin­dung von tech­no­lo­gi­scher Inno­va­tion mit gesell­schaft­li­cher und öko­lo­gi­scher Ver­ant­wor­tung.

 

 

Auf dem Kon­gress wurde dis­ku­tiert, wie Inno­va­tio­nen dazu bei­tra­gen kön­nen, Wohl­stand neu zu defi­nie­ren, indem nicht nur wirt­schaft­li­che, son­dern auch soziale und öko­lo­gi­sche Fak­to­ren berück­sich­tigt wer­den. Man­so­ori stellte klar, dass tech­no­lo­gi­scher Fort­schritt alleine nicht aus­reicht:

„Wohl­stand darf nicht nur anhand von wirt­schaft­li­chen Kenn­zif­fern gemes­sen wer­den. Öko­lo­gi­sche und soziale Aspekte müs­sen mit­ge­dacht wer­den, da ihre Ver­nach­läs­si­gung zu lang­fris­ti­gen Fol­ge­kos­ten führt.“

 

Gemein­schafts­stand von IHK Hes­sen inno­va­tiv: Start-​​ups prä­sen­tie­ren zukunfts­wei­sende Ideen

Auf unse­rem Gemein­schafts­stand prä­sen­tier­ten sich meh­rere her­aus­ra­gende Start-​​ups, die mit ihren inno­va­ti­ven Lösun­gen und Geschäfts­mo­del­len den Wan­del in ver­schie­de­nen Bran­chen vor­an­trei­ben. Wirt­schafts­mi­nis­ter Man­so­ori hob die Bedeu­tung sol­cher Unter­neh­men her­vor:

„Unsere Unter­neh­men brau­chen Frei­räume, um krea­tiv zu sein und neue Wege zu beschrei­ten. Es ist unsere Auf­gabe, diese Frei­räume zu schaf­fen, damit Unter­neh­men nicht in büro­kra­ti­schen Pro­zes­sen ersti­cken.“

 

 

Zu den Aus­stel­lern am Gemein­schafts­stand gehör­ten:

  • White Lime: Die­ses Start-​​up für stra­te­gi­sches und koope­ra­ti­ves Pro­dukt­de­sign ent­wi­ckelt inno­va­tive, nach­hal­tige Pro­dukte von der ers­ten Idee bis zur Seri­en­fer­ti­gung. Mit einem kla­ren Fokus auf Nach­hal­tig­keit arbei­tet White Lime eng mit sei­nen Kun­den zusam­men, um Lösun­gen zu schaf­fen, die sowohl öko­lo­gisch als auch wirt­schaft­lich zukunfts­wei­send sind.
  • Green Ele­phant Bio­tech: Green Ele­phant Bio­tech ist ein Start-​​up aus Gie­ßen, das sich auf die Her­stel­lung von Labor­ge­rä­ten aus pflan­zen­ba­sier­tem Kunst­stoff spe­zia­li­siert hat. Ihr Ziel ist es, die Nach­hal­tig­keit in der bio­phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie zu för­dern und gleich­zei­tig die Pro­duk­ti­ons­ef­fi­zi­enz zu stei­gern.
  • HOPES (Hybrid Osmo­sis Pump Energy Sto­rage): HOPES ent­wi­ckelt umwelt­freund­li­che, ska­lier­bare Ener­gie­spei­cher­lö­sun­gen, die auf Was­ser und Salz basie­ren. Diese Tech­no­lo­gie ermög­licht eine effi­zi­ente Bewäl­ti­gung von Schwan­kun­gen in der Ener­gie­er­zeu­gung und stellt eine nach­hal­tige Alter­na­tive zu her­kömm­li­chen Ener­gie­spei­cher­sys­te­men dar.
  • Design to Busi­ness: Diese Platt­form unter­stützt Unter­neh­men dabei, durch Desi­gnin­no­va­tio­nen wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben. Sie hilft, durch krea­ti­ves und stra­te­gi­sches Design neue Märkte zu erschlie­ßen und zukunfts­ori­en­tierte Geschäfts­mo­delle zu ent­wi­ckeln.
  • Stu­dio Wag­ner: Design: Stu­dio Wag­ner bie­tet ganz­heit­li­ches, nach­hal­ti­ges Pro­dukt­de­sign und kom­bi­niert dabei inno­va­tive Tech­ni­ken mit umwelt­be­wuss­ten Lösun­gen. Das Stu­dio arbei­tet an der Schnitt­stelle zwi­schen der ana­lo­gen und der digi­ta­len Welt und ent­wi­ckelt Pro­dukte, die den Men­schen und der Umwelt glei­cher­ma­ßen zugu­te­kom­men.
  • Auto­ma­ti­sie­rungs­re­gion Rhein-​​Main-​​Neckar: Die­ses regio­nale Netz­werk för­dert Unter­neh­men im Bereich der Auto­ma­ti­sie­rungs­tech­nik. Es bie­tet eine Platt­form für den Aus­tausch und die Zusam­men­ar­beit, um die Wett­be­werbs­fä­hig­keit in der Region zu stär­ken und neue tech­no­lo­gi­sche Lösun­gen zu ent­wi­ckeln.

 

Tech­no­lo­gi­sche Impulse für die Zukunft

Die Besu­cher des HIK2024 konn­ten sich in den Impuls­vor­trä­gen inspi­rie­ren las­sen und Ein­bli­cke in aktu­elle tech­no­lo­gi­sche und gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen erhal­ten. The­men wie „New Work“, rege­ne­ra­ti­ves Wirt­schaf­ten und tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen im Mit­tel­stand stan­den im Mit­tel­punkt. Die Zukunfts­for­sche­rin Prof. Dr. Flo­rence Gaub ermu­tigte das Publi­kum, die Zukunft selbst aktiv zu gestal­ten:

„Die Zukunft ist das, was wir uns vor­stel­len kön­nen. Je mehr wir uns aus­ma­len, desto mehr Zukünfte sind mög­lich.“

 

 

In einem wei­te­ren span­nen­den Vor­trag gab der mehr­fach gegrün­dete Unter­neh­mer Felix Hof­mann Ein­bli­cke in die Psy­cho­lo­gie der Inno­va­tion. Er erläu­terte, wie Unter­neh­men durch die rich­tige Denk­weise und Inno­va­ti­ons­kul­tur nach­hal­ti­gen Erfolg erzie­len kön­nen.

 

Fazit: Wohl­stand durch Inno­va­tio­nen neu den­ken

Der Hes­si­sche Inno­va­ti­ons­kon­gress 2024 zeigte ein­drucks­voll, dass tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen nicht nur wirt­schaft­li­chen Wohl­stand för­dern, son­dern auch öko­lo­gi­sche und soziale Aspekte berück­sich­ti­gen müs­sen, um nach­hal­tig erfolg­reich zu sein. Wirt­schafts­mi­nis­ter Man­so­ori fasste es tref­fend zusam­men:

„Unsere Zukunft hängt davon ab, wie mutig wir uns den Ver­än­de­run­gen stel­len. Inno­va­tio­nen sind der Schlüs­sel, um Wohl­stand neu zu den­ken und für die kom­men­den Gene­ra­tio­nen zu sichern.“