Plattform für wissenschaftliche Erkenntnisse
Das Berliner Start up Morressier betreibt eine Plattform für wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Lösung soll neueste Ergebnisse von Forschern schnell und einfach zugänglich machen. Das Berliner Start-up sichert sich jetzt 4,5 Mio. USD Venture Capital. Frisches Kapital kommt auch von bisherigen Investoren und Business Angels. Die Finanzierung will das Unternehmen nutzen, um schnell weiter zu wachsen. Die Berliner wollen mit dem Geld weitere Mitarbeiter einstellen und die Plattform ausbauen. Es soll in maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz investiert werden – so können im Idealfall Verbindungen zwischen Forschungsergebnissen schneller gefunden werden. Das gesamte wissenschaftliche Ökosystem soll über die Plattform von wichtigen Erkenntnissen und entscheidenden Durchbrüchen schneller erfahren.
Wissenschaftler beginnen ihre Forschung mit einer Idee. Es folgt beschwerliche Arbeit: Über Monate oder Jahre sammeln sie Daten, diskutieren Beobachtungen und präsentieren erste Ergebnisse auf Konferenzen. Dieser Prozess ist offline – er passiert in Universitäten oder Forschungszentren. Während der eine noch auf Basis früherer Daten Schlussfolgerungen zieht, hat der andere die Grundthese vielleicht bereits widerlegt und die Forschung des ersten ist dahin. Grund genug für die Berliner Morressier GmbH, den Wissenschaftlern das Leben zu erleichtern.
Das Start-up will breiten Zugang zu neuesten Ergebnissen gewähren – über eine Online-Plattform für wissenschaftliche Erkenntnisse. Sami Benchekroun, Mitgründer und CEO der Firma: „Forschung wurde zu lange hinter geschlossenen Türen betrieben. Nur kleinste Teile der gewonnen Daten wurden zugänglich gemacht.“
Das Start-up stellt eine Software bereit, die Konferenzen digitalisieren soll. Was vor, während oder nach der Konferenz bekannt wird, soll auf der Online-Plattform dargestellt werden. Forscher können ihre Ergebnisse hochladen, sich mit anderen Wissenschaftlern austauschen und eventuelle Potenziale für Zusammenarbeit heben. 140.000 Ergebnisse haben Wissenschaftler laut Morressier bereits geteilt.