Kundenindividuelle Fertigung durch Digitalisierung – Darmstadt
Vision der Industrie 4.0 ist die intelligente Fabrik, in der Produkte ihren Weg durch die Fertigung selbst wählen und steuern. Kundenindividuelle Aufträge können hier wie Serienteile zeit– und kosteneffizient realisiert werden. Grundvoraussetzung dieser Vision ist eine vollständige Standardisierung des Produktlösungsraums durch ein umfassendes Regelwerk und eine konsistente Parametrik. Dies schließt die gesamte Wertschöpfungskette von Erfassung des individuellen Kundenwunsches bis zum Service nach der Auslieferung des Produktes mit ein. Auch mittelständische Unternehmen, welche in Bezug auf die Digitalisierung noch am Anfang stehen, können von den grundlegenden Lösungsansätzen profitieren.
Im Workshop werden die Herausforderung der kundenindividuellen Fertigung in den Konzepten „Make-to-order“ und „Engineer-to-order“ diskutiert und digitale Chancen aufgezeigt. Am Beispiel des Lösungsansatzes „Produktkonfiguration“ wird dargestellt, wie auch eine variantenreiche Fertigung in Stückzahl Eins verschwendungsarm möglich ist. Neben einer Fallstudie werden Einblicke in das Umsetzungsprojekt des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Darmstadt mit der Firma Munsch Chemiepumpen GmbH gegeben und die Ansätze bei einer Live-Demonstration diskutiert.
Die Veranstaltung widmet sich drei wesentlichen Fragestellungen:
• Was sind die Herausforderungen der kundenindividuellen Fertigung und welche Chancen bietet die Digitalisierung?
• Wie kann der Ansatz der Produktkonfiguration in der kundenindividuellen Fertigung erfolgreich eingesetzt werden?
• Ist der Konfigurations-Ansatz für Produkte meines Unternehmens geeignet? Die Teilnehmer erlernen im Workshop eine Methode, die schnell Fakten zur Beurteilung dieser Frage liefert.
Abschließend wird an einem Demonstrator zur kundenindividuellen Fräsbearbeitung aufgezeigt, dass auch Stückzahl Eins wie in Serie gefertigt werden kann.
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