Fonds für Start-ups im Raum Rhein-Main-Neckar
Der Wirtschaftsraum Rhein-Main-Neckar ist eines der Wirtschaftszentren in Europa. Weltkonzerne wie BASF, SAP, Merck, Pirelli oder die Software AG sind in der Region zu finden, viele mittelständische Unternehmen, Hidden Champions und innovative Start-ups sind hier zuhause. Damit aus den heutigen Start-ups die Weltfirmen von morgen werden können, stärken die Länder Baden-Württemberg und Hessen mit einer grenzüberschreitenden Initiative den gemeinsamen Wirtschaftsraum.
Hierfür beteiligt sich die Wirtschafts– und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) mit bis zu 3 Millionen Euro am öffentlich-privaten Wagniskapitalfonds LEA Venturepartner GmbH & Co. KG. Die L-Bank – Förderbank des Landes Baden-Württemberg – ist Ankerinvestorin und Initiatorin des Fonds. Zusätzlich sind das Land Baden-Württemberg und private Investoren aus der Region engagiert. Die Beteiligung der WIBank wird das Angebot an Beteiligungsfinanzierungen für hessische Firmen erweitern.
„Vor allem in der Start-Phase fehlt es technologieorientierten Gründungen oft an passenden Finanzierungsoptionen“, sagte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Dienstag. „Wir wollen ein gutes Klima für junge innovative Firmen bieten, die Arbeitsplätze schaffen, und die Zukunftsfähigkeit der Region sichern. Innovationsfähigkeit ist der ausschlaggebende Faktor für die Qualität eines Wirtschaftsstandorts.“ Der Minister ist Vorsitzender des WI-Bank-Ausschusses.
Zielgruppe des Fonds sind kleine und mittlere Unternehmen mit Technologieorientierung. Es sollen vor allem offene Beteiligungen erfolgen mit einer Laufzeit von fünf bis sieben, maximal zehn Jahren. Die Beteiligungshöhe beläuft sich auf 0,25 bis 5 Millionen Euro mit einer Nachfinanzierungsmöglichkeit von bis zu weiteren 2 Millionen Euro. Bei einem Investitionszeitraum von fünf Jahren beträgt die Laufzeit des Fonds zehn Jahre mit einer Verlängerungsoption von insgesamt zwei Jahren.