„Die Revolution der Quantencomputer hat begonnen.“ (W. Zeng)
Einige Spezialisten vermuten, dass die Entwicklung der Quantencomputer schneller voranschreitet als bisher gedacht. So hat der Start-up Unternehmer Dr. William Zeng wohl nicht übertrieben, wenn er von einer „Revolution der Quantencomputer“ spricht. Wo binäre Computer über viele Jahre Kapazitäten linear aufbauten, entwickeln sich die Kapazitäten und Fähigkeiten von Quantencomputern von Natur aus exponentiell.
Im Juni 2017 kündigte Zeng den Launch des auf Quantenmechanik basierenden Hybrid Systems Forest an. Die von seinem Unternehmen Rigetti Computing unter www.rigetti.com bereitgestellte Freeware basiert zwar noch auf konventionellen Computern, hilft Forschern, Studenten und Organisationen jedoch dabei, Zugang und Auseinandersetzung mit Quantencomputern auszutesten.
Ersten Modellen des Herstellers D-Wave gelang es bereits, den Higgs Boson zu identifizieren. Nicht nur in der Physik, auch in der Medizin wartet man auf die fast unbegrenzten Möglichkeiten des Quantencomputers. Es ist mit der Technologie möglich, Wirkstoffe zu simulieren, die bisher aus Kostengründen nicht getestet wurden.
Ein drittes Beispiel: am 1. November hat das MIT, dass chinesische Forscher eine Quantennachricht 500 Meter übertragen haben, die auch ohne Verschlüsselung unknackbar ist. Das Team um Physiker Wei Zhang von der Tsinghua University in Peking gelang es über „quantum secure direct communication“, Nachrichten über ein 500 Meter langes Glasfaserkabel erstmalig per Lichtquantenübertragung sicher zu übermitteln. Die Technologie dahinter: Wenn Photonen gesendet werden, müssen sie zum Lesen der Nachricht im gleichen Zustand ausgeliefert werden wie sie abgeschickt wurden. Sollte unterwegs jemand die Daten öffnen, verändert sich das Photon und weist einen Datenleak eindeutig nach.