Das Team „Nano-Wired“ aus Hessen gewinnt den „Science4Life Venture Cup“ für Hightech-Innvationen
High-Tech Innovationen mit enormem Potenzial für Mensch und Markt: Science4Life Venture Cup Gewinner 2016 ausgezeichnet
Der bundesweite Businessplan-Wettbewerb von „Science4Life“ ist soetwas wie ein Pulsmesser für das hochtechnologische Gründungsgeschehen in den Life Sciences und der Chemie. Der erste Platz unter 128 teilnehmenden Gründerteams ging dieses Jahr ausgerechnet an das hessische Team „NanoWired“ aus Darmstadt, welches für seine revolutionären „Nano-Klettverschlüsse“ mit 25.000 Euro Preisgeld honoriert wurde. Es konnte sich unter den Top 5 Favoritenteams durchsetzen, welche –ebenfalss sehr einfallsreich– mit Biotech-Anwendungen, Mikroskopie-Applikationen und medizinischen Assistenz– und Schnelldiagnose– Systemen antraten. Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir freute sich darüber, dass ein hessisches Team den Venture Cup gewonnen hat und die Hessen dazu in der Businessplan-Phase die meisten Teilnehmer stellten: „Das ist ein Beleg für das gute Innovations– und Gründungsklima in Hessen.“ Er hob dabei die Bedeutung innovativer Gründungsprojekte hervor: „Unternehmensgründungen wirken mit ihren neuen technologischen Lösungen und Geschäftsideen auf etablierte Branchen wie eine Frischzellenkur.“
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Darmstädter Team „NanoWired“ entwirft elektronisches Verbindungssystem
Schon in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatte der Schweizer Ingenieur Georges de Mestral die Idee, zwei Komponenten durch ein System aus kleinen Wiederhaken und einer mit kleinen Schlaufen besetzten Angriffsfläche zusammen zu kletten. Dieses durch Klettpflanzen inspirierte bionische Prinzip, welches unser Alltagsleben seither in erster Linie im Anwendungsbereich der Textilien stark vereinfachte, wurde von den Forschenden der Darmstädter TU Olav Birlem, Florian Dassinger, Dr. Sebastian Quednau und Farough Roustaie in ihrer neuen Geschäftsidee auf eine mikroskopisch heruntersklaierte Ebene transferiert. Ihre Idee: Eine Beschichtungstechnologie mit Nanodrähten zum Verbinden von Elektronik-Bauteilen oder zur Messung von Zellaktivitäten in der Bio– und Pharmatechnologie. Sie könnte beispielsweise dafür sorgen, dass empfindliche Mikrochips künftig nicht mehr aneinander gelötet werden müsen und so auch die Hitzebelastung bei der Konstruktion entfällt.