Offizielle Eröffnung des HoST der Frankfurt UAS

Offe­nes, ver­netz­tes Den­ken und inter­dis­zi­pli­nä­res Arbei­ten benö­ti­gen ent­spre­chende (Frei-)Räume: Diese bie­tet das House of Sci­ence and Trans­fer (HoST) der Frank­furt Uni­ver­sity of Applied Sci­en­ces (Frank­furt UAS) an der Hun­ge­ner Straße, das am 26. April 2022 offi­zi­ell eröff­net wurde. Es soll der Ort par­ti­zi­pa­ti­ven Trans­fers in Frank­furt wer­den und sich zu einer ver­län­ger­ten For­schungs– und Ent­wick­lungs­ab­tei­lung vor allem für die Unter­neh­men der Region ent­wi­ckeln. Das HoST als räum­li­ches und inhalt­li­ches Zen­trum für inter­dis­zi­pli­näre For­schung und Trans­fer bie­tet ein­zig­ar­tige Chan­cen zur Pro­fi­lie­rung der For­schung an der Frank­furt UAS. Auf ihrer zeit­gleich statt­fin­den­den Amts­ein­füh­rung legte die neue Vize­prä­si­den­tin für For­schung, Wei­ter­bil­dung und Trans­fer, Prof. Dr. Susanne Rägle, wich­tige Arbeits­schwer­punkte für die kom­men­den Jahre im HoST dar: Entre­pre­neurship, Künst­li­che Intel­li­genz und par­ti­zi­pa­ti­ver Trans­fer.

Die Frank­furt UAS kom­plet­tiert mit der Inbe­trieb­nahme des House of Sci­ence and Trans­fer ihre stra­te­gi­sche Ent­wick­lung hin zu einem Pro­to­ty­pen einer zukunfts­fä­hi­gen Hoch­schule für ange­wandte Wis­sen­schaf­ten. Das HoST ver­ei­nigt die bis­he­ri­gen Merk­male der Frank­furt UAS – Insti­tu­tion des Lebens­lan­gen Ler­nens und rele­vante For­schungs– und Ent­wick­lungs­part­ne­rin – an einem Ort. Im HoST als Zen­trum für par­ti­zi­pa­ti­ven Trans­fer gelan­gen Fra­ge­stel­lun­gen aus der Pra­xis an die Hoch­schule und For­schende tre­ten mit Unter­neh­men, Kom­mu­nen und Ver­bän­den in direk­ten Kon­takt. Zudem ist der Wis­sens– und Tech­no­lo­gie­trans­fer eng mit Stu­dium und Lehre ver­netzt, um neu­este Erkennt­nisse direkt in unsere Wei­ter­bil­dun­gen ein­flie­ßen zu las­sen. So garan­tie­ren wir, eine ver­läss­li­che Insti­tu­tion des Lebens­lan­gen Ler­nens für Orga­ni­sa­tio­nen und Indi­vi­duen zu sein“, erklärt Hoch­schul­prä­si­dent Prof. Dr. Frank E.P. Die­ver­nich. Er dankt dem Hes­si­schen Minis­te­rium für Wis­sen­schaft und Kunst sowie dem Hes­si­schen Finanz­mi­nis­te­rium dafür, die Frank­furt UAS dabei zu unter­stüt­zen, auch die Infra­struk­tur stets adäquat aus­zu­stat­ten und auf der Höhe der Zeit zu hal­ten.

Unser 2021 gegrün­de­tes House of Sci­ence and Trans­fer ist ein wei­te­rer Schritt, um für Lehre, For­schung und Wei­ter­bil­dung an der Frank­furt UAS ideale Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen und unsere Hoch­schule noch deut­li­cher als Zukunfts­in­sti­tu­tion zu posi­tio­nie­ren. Wir ermög­li­chen unse­ren For­schen­den im HoST in einem ange­mes­se­nen Umfeld fach­über­grei­fend zusam­men­zu­ar­bei­ten und die For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten der Hoch­schule wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Zudem geben wir durch eine Neu­ge­stal­tung der Räume für unsere Wei­ter­bil­dungs­platt­form, den Kom­pe­tenz­Cam­pus, unse­rem gesell­schaft­li­chen Auf­trag des Lebens­lan­gen Ler­nens noch mehr Gewicht. Auch wol­len wir im HoST das Unter­neh­mer­tum an der Frank­furt UAS über u. a. einen eige­nen Maker Space stär­ken“, erläu­tert Prof. Dr. Susanne Rägle, Vize­prä­si­den­tin für For­schung, Wei­ter­bil­dung und Trans­fer.

 Inter­dis­zi­pli­när for­schen und ver­netzt arbei­ten

Die Frank­furt UAS eta­bliert mit dem HoST Struk­tu­ren, die Frei­raum für For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten gene­rie­ren und gewähr­leis­ten, dass Erkennt­nisse und Fra­ge­stel­lun­gen sys­te­ma­tisch in die For­schungs­pro­zesse ein­flie­ßen. Sie för­dern den Aus­tausch zwi­schen den For­schen­den, exter­nen Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern sowie Pra­xis­part­nern. Im HoST sol­len For­schende jene Fra­ge­stel­lun­gen von Unter­neh­men, Ver­wal­tun­gen und Insti­tu­tio­nen beant­wor­ten, die einen inter– und trans­dis­zi­pli­nä­ren Lösungs­an­satz erfor­dern. Die The­men Künst­li­che Intel­li­genz sowie Unter­neh­mens­grün­dun­gen wer­den dort eine Hei­mat bekom­men, und auch das Poten­zial jun­ger Unternehmensgründer/​-​​innen aus den Rei­hen anwen­dungs­star­ker Stu­die­ren­der soll noch stär­ker geho­ben wer­den. Allein vier neue Pro­fes­su­ren mit einem Fokus auf dem Bereich Entre­pre­neurship wer­den ein­ge­rich­tet, je eine ver­or­tet in jedem der vier Fach­be­rei­che der Hoch­schule; zusätz­lich wird eine der vier geplan­ten Pro­fes­su­ren im Bereich Künst­li­che Intel­li­genz expli­zit mit dem Fokus auf Entre­pre­neurship aus­ge­stal­tet sein, um stets den Pra­xis­be­zug im Blick zu haben.

Mit der Erwei­te­rung des Cam­pus – im Fall des HoST räum­lich ins Frank­fur­ter Nor­dend hin­ein – wird auch die Trans­fer­funk­tion von Wis­sen in die Gesell­schaft gestärkt. Die Hoch­schule ver­steht Trans­fer als eine Kern­mis­sion, durch die sie zur gesell­schaft­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung bei­trägt. Der­zeit wird Trans­fer in viel­fa­cher Hin­sicht betrie­ben, dar­un­ter for­schungs­ba­sierte Koope­ra­tio­nen oder Initia­ti­ven im Grün­dungs­be­reich. Über ein Zen­trum für par­ti­zi­pa­ti­ven Trans­fer als Kern des HoST soll eine bedarfs­ge­rechte Infra­struk­tur geschaf­fen wer­den. Dort könn­ten neu­ar­tige Modelle der Zusam­men­ar­beit mit regio­na­len Part­nern umge­setzt wer­den. Dies wird Pra­xis­part­nern einen nie­der­schwel­li­gen Zugang zur Hoch­schule ermög­li­chen und Exis­tenz– und Unter­neh­mens­grün­dun­gen för­dern. Grün­dungs­in­ter­es­sierte kön­nen sich im HoST nie­der­las­sen und von pro­fes­sio­nel­ler Unter­stüt­zung durch Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren, Alumni und Pra­xis­part­ner in einem hoch­schul­ei­ge­nen Inkubator/​Maker Space pro­fi­tie­ren.

Das Selbst­ver­ständ­nis der Frank­furt UAS ent­spricht einer Insti­tu­tion des Lebens­lan­gen Ler­nens mit zeit­ge­mä­ßen Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­ten. Die The­men­iden­ti­fi­ka­tion der Hoch­schule erfolgt im per­ma­nen­ten Aus­tausch mit der Pra­xis. Die Ansied­lung des Kom­pe­tenz­Cam­pus – Wei­ter­bil­dung und Lebens­lan­ges Ler­nen (WeLL) im HoST schafft ver­bes­serte Bedin­gun­gen für den Trans­fer von For­schung in die Wei­ter­bil­dung mit dem Ziel von „Wis­sen­stank­stel­len“ .

 Neue Arbeits­for­men

Mit der Ein­rich­tung des HoST auf rund 3.000 m2 hat die Frank­furt UAS die Chance ergrif­fen, neue Kon­zepte des Arbei­tens und For­schens zu erpro­ben. Es bie­tet 200 Arbeits­plätze, dane­ben Semi­nar– und Mee­ting­räume, einen Krea­tiv­raum sowie Mul­ti­funk­ti­ons– und Ver­an­stal­tungs­flä­chen.  Co-​​Working-​​Flächen eröff­nen Optio­nen für inter– und trans­dis­zi­pli­näre Kon­takte, bie­ten aber auch Spiel­raum bei Platz­be­darf von zusätz­li­chem Per­so­nal in For­schungs­pro­jek­ten. Die Räum­lich­kei­ten wer­den durch den Kom­pe­tenz­Cam­pus, den Bereich For­schung und Trans­fer (FIT) und For­schungs­grup­pen genutzt, die sich mit zukunfts­ori­en­tier­ten The­men wie Mobi­li­tät und Logis­tik, New Work und Future Aging aus­ein­an­der­set­zen. Das HoST setzt mit sei­nen offe­nen Raum­kon­zep­ten kon­se­quent auf Ver­net­zung und Inter­ak­tion.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zum HoST unter: www​.frank​furt​-uni​ver​sity​.de/host