Wettbewerbsvorteil durch Design
„Gute Gestaltung ist kein ästhetischer Schnörkel, sondern ein handfester Wettbewerbsvorteil“,
so Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir in seiner Begrüßungsrede auf der Jahreskonferenz des Netzwerks Design to Business am 12.12. 2017 im Kulturzentrum Schlachthof in Wiesbaden. Als Schirmherr der Veranstaltung lobte er „Umsätze und Beschäftigung in der hessischen Kreativwirtschaft wachsen, die Einbrüche aus der Zeit der Finanzkrise sind kompensiert, die Perspektiven sind gut. 122.000 Hessinnen und Hessen arbeiten in den Kreativbranchen und erwirtschaften einen Jahresumsatz von über zwölf Milliarden Euro. Aber nicht allein deshalb ist mir die Kreativbranche wichtig, sondern vor allem, weil sie anderen Wirtschaftszweigen Impulse gibt.“
Ein Schwerpunktthema der Veranstaltung war die Digitalisierung. Offenbachs IHK-Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller machte deutlich: „Dahinter verbergen sich zahlreiche unternehmerische Herausforderungen. Viele Prozesse zwischen Lieferanten, Kunden, Mitarbeitern sowie auch zwischen Mensch und Maschine sind betroffen. Alte Denkmuster müssen hinterfragt werden, schnelles Internet ist entscheidender Wettbewerbsfaktor und das Thema Datensicherheit bekommt eine andere Tragweite.“
Unternehmen aus Hessen wie Leica Camera aus Wetzlar, Flexlink Systems aus Offenbach oder Vitronic aus Wiesbaden gaben in ihren Beiträgen einen Einblick, wie sie die Chancen der Digitalisierung erfolgreich für neue Produkte und Geschäftsmodelle nutzen sowie über ihre Lösungsansätze und zukunftsweisenden Methoden.
Die Offenbacher IHK-Geschäftsführerin für den Bereich Innovation und Umwelt Mirjam Schwan erklärt: „In Design to Business arbeiten über 30 Designbüros und Agenturen zusammen. Gemeinsam mit den hessischen IHKs bietet das Netzwerk kostenfreie Beratung und konkrete Unterstützung bei der Entwicklung und der Kommunikation innovativer Produkte und Dienstleistungen. Allein in diesem Jahr haben über 150 kleine und mittlere Unternehmen der Region das Angebot für ihren Erfolg genutzt.“
Diskutierten über Design als Wirtschafts– und Standortfaktor (v.l.n.r.): Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, der Vorsitzende des Kreativwirtschaftsausschusses der IHK Wiesbaden Stephan Fink, die Präsidentin der IHK Offenbach am Main Kirsten Schoder-Steinmüller sowie Offenbachs IHK-Geschäftsführerin für Innovation und Umwelt Mirjam Schwan. Foto: Byczek/IHK
Frank Irmscher
Regionalberater IHK Offenbach
IHK Hessen innovativ