Unternehmenskultur ist Innovationsbremse

Deut­sche Unter­neh­men könn­ten inno­va­ti­ver sein, wenn sie ihre Unter­neh­mens­kul­tur, ihre inter­nen Pro­zesse sowie die eige­nen Füh­rungs­kräfte nicht daran hin­dern wür­den. Zu die­sem Ergeb­nis kommt eine Stu­die von Cap­ge­mini.

In deut­schen Unter­neh­men behin­dert vor allem die Unter­neh­mens­kul­tur ein inno­va­ti­ons­freund­li­ches Klima. Nicht mal jeder fünfte Umfra­ge­teil­neh­mer war dabei der Mei­nung, dass es in sei­nem Unter­neh­men eine Inno­va­ti­ons­kul­tur gibt. In vie­len Orga­ni­sa­tio­nen herrscht kein Arbeits– und Füh­rungs­klima, das es Mit­ar­bei­tern erlaubt, zu expe­ri­men­tie­ren, Ideen aus­zu­pro­bie­ren und sie bis zum Ein­satz in Pro­duk­ten wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Cap­ge­mini, hatte für die Umfrage 1.700 Mit­ar­bei­ter in 340 Orga­ni­sa­tio­nen befragt.

Die Fir­men­kul­tur erstickt Inno­va­tio­nen oft auch des­halb, weil viele Orga­ni­sa­tio­nen nicht in der Lage sind, in einem grö­ße­ren Netz­werk mit Hoch­schu­len, Start ups sowie Zulie­fe­rern zu inter­agie­ren. Die Kon­se­quen­zen sind fatal: Obwohl 87 Pro­zent der teil­neh­men­den Fir­men Inno­va­ti­ons­zen­tren haben, hat kein Unter­neh­men eine kon­sis­tente Erfolgs­bi­lanz, die beweist, dass Inno­va­tio­nen von der ers­ten Idee bis hin zu signi­fi­kan­ten kom­mer­zi­el­len oder ope­ra­ti­ven Umset­zun­gen ver­folgt wer­den. Die Hälfte der befrag­ten Füh­rungs­kräfte ist des­halb der Ansicht, dass ihre Unter­neh­men nicht in der Lage sind, mit Markt­ver­än­de­run­gen Schritt zu hal­ten.

Quelle: QZ 9.1.18