Künstliche Photosynthese im großen Maßstab

Eine wesent­li­che Frage der Ener­gie­wende gilt der kon­ti­nu­ier­li­chen Ver­füg­bar­keit erneu­er­ba­rer Ener­gien mit gleich­blei­ben­der Strom­stärke. Daher rücken  zuver­läs­sige Spei­cher­me­dien zuse­hends in den Fokus der For­schung. Die Pho­to­elek­tro­che­mi­sche Was­ser­spal­tung geht den Weg der künst­li­chen Pho­to­syn­these, einer Kom­bi­na­tion von Solar­zelle und Elek­tro­ly­seur, um mit Son­nen­en­er­gie Was­ser­stoff für die End­nut­zung, wie bei­spiels­weise in Brenn­stoff­zel­len zu erzeu­gen.

Nach­dem die­ses Ver­fah­ren seit den 70er Jah­ren theo­re­tisch dis­ku­tiert und unter Labor­be­din­gun­gen erprobt wird, hat ein Jüli­cher For­scher­team nun erst­ma­lig begon­nen, an der prak­ti­schen Anwen­dung der Tech­no­lo­gie zu arbei­ten. Ziel ist die Markt­ein­füh­rung des kom­pak­ten, für den All­tags­ge­brauch kon­zi­pier­ten, modu­la­ren Sys­tems, wel­ches aus kos­ten­güns­ti­gen und leicht ver­füg­ba­ren Kom­po­nen­ten auf­ge­baut und zur etwai­gen spä­te­ren Stei­ge­rung des Wir­kungs­gra­des auch mit ande­ren Solar­zel­len­ma­te­ria­lien kom­pa­ti­bel ist. Es besteht aus vie­len gleich­ar­ti­gen Bau­ele­men­ten mit einer Flä­che von je 64 Qua­drat­zen­ti­me­tern, die dann auf qua­drat­me­ter­gro­ßen Flä­chen mit­ein­a­der kom­bi­niert wer­den.