Frankfurter Energie-Startup node.energy GmbH sichert sich Finanzierung

Der High-​​Tech Grün­der­fonds (HTGF) und 5 Busi­ness Angels inves­tie­ren zusam­men knapp 1 Mio. Euro in die node.energy GmbH. Das Unter­neh­men ent­wi­ckelt eine Soft­ware zur Opti­mie­rung von Ener­gie­kos­ten für Unter­neh­men mit eige­ner Strom­er­zeu­gung. Das fri­sche Kapi­tal soll zur Wei­ter­ent­wick­lung der Soft­ware und zur Finan­zie­rung des Markt­starts in Deutsch­land genutzt wer­den.

In den letz­ten 10 Jah­ren sind über eine Mil­lion neue Klein– und Kleinst­kraft­werke in Deutsch­land in Betrieb gegan­gen. Bis­her wurde der Strom aus die­sen Anla­gen ins öffent­li­che Netz ein­ge­speist und mit einem staat­lich geför­der­ten Tarif ver­gü­tet. Inzwi­schen macht es aber immer häu­fi­ger Sinn, die dezen­trale Ener­gie­er­zeu­gung auch direkt vor Ort – in soge­nann­ten Micro­grids – zu nut­zen. So kön­nen Ener­gie­kos­ten gespart, die stra­pa­zier­ten Strom­netze ent­las­tet und der Strom direkt dort genutzt wer­den, wo er benö­tigt wird.

Die Umset­zung des opti­ma­len Microgrid-​​Konzepts war bis­lang kom­pli­ziert und auf­wän­dig. „Indus­trie­be­triebe mit beste­hen­den Klein­kraft­wer­ken ver­schen­ken des­halb allein in Deutsch­land Ein­spa­run­gen von weit über 100 Mio. Euro pro Jahr – Ten­denz stark stei­gend“, betont Mat­thias Kar­ger, Co-​​Gründer und Geschäfts­füh­rer von node.energy. Er ergänzt „selbst Ener­gie­be­ra­ter und –dienst­leis­ter müs­sen sich aktu­ell mit Excel und Co. müh­sam durch jedes Pro­jekt kämp­fen.“

Mit der Software-​​Anwendung opti.node von node.energy wer­den erst­mals alle Schritte für die kauf­män­ni­sche Pla­nung und Bewirt­schaf­tung von Micro­grids auto­ma­ti­siert. Das Ange­bot rich­tet sich an Ener­gie­ma­na­ger von gewerb­li­chen Immo­bi­lien mit Strom­er­zeu­gung vor Ort.

Im Zuge der jetzt abge­schlos­se­nen Seed-​​Finanzierung erhält das Frank­fur­ter Jung­un­ter­neh­men ins­ge­samt 775.000 Euro Wachs­tums­ka­pi­tal. Das fri­sche Kapi­tal soll in zusätz­li­che Mit­ar­bei­ter, in die Wei­ter­ent­wick­lung der Software-​​Plattform und den Markt­ein­tritt in Deutsch­land inves­tiert wer­den.

Dass node.energy sowohl Frank­fur­ter Busi­ness Angels als auch den HTGF über­zeu­gen konnte, ist ein schö­ner Beleg für die Qua­li­tät der Star­tups am Stand­ort Frank­furt. Im kon­kre­ten Fall tref­fen eine pra­xis­ge­rechte Inno­va­tion und ein erfah­re­nes Grün­der­team zusam­men. Dass es sich um ein Pro­dukt für die bes­sere und effi­zi­en­tere Ener­gie­nut­zung han­delt, freut uns beson­ders, da wir die­sem Sek­tor ver­stärkte Auf­merk­sam­keit wid­men“, kom­men­tiert Dr. Burk­hard Bon­sels, Vor­stands­mit­glied der Busi­ness Angels Frank­furt­Rhein­Main e.V., der sich auch selbst an der Finan­zie­rungs­runde betei­ligt.(Quelle)