Das neue Wirtschaftswunder

Auch wenn Brexit, Ter­ror und ame­ri­ka­ni­scher Pro­tek­tio­nis­mus Anlass zur Ver­un­si­che­rung geben, geht es Deutsch­land gemäß einer aktu­el­len Ana­lyse von David Folkerts-​​Landau, dem Chef­volks­wirt der Deut­schen Bank, wirt­schaft­lich so gut wie nie zuvor.

Dies bemisst sich anhand nied­ri­ger Preise, wel­che bei gleich­zei­ti­ger Rekord­be­schäf­ti­gung ver­gleichs­weise sta­bil blei­ben,  sowie einem erfolg­rei­chen, kri­sen­fes­ten und dyna­mi­scher Mit­tel­stand und letzt­lich auch der ‚Schwar­zen Null‘ am Ende der Bilanz.

Und: Deutsch­land ist Inno­va­ti­ons­meis­ter. Auch wenn das Wirt­schafts­wachs­tum zuletzt vom Kon­sum befeu­ert wurde, bleibt Deutsch­land ein Export­meis­ter. Auto– und Maschi­nen­bauer, Pharma– und Chemie-​​Hersteller ver­kau­fen bis zu 60 Pro­zent ihrer Pro­duk­tion ins Aus­land. Das geht nur, weil Waren „made in Ger­many“ gefragt sind. Folkerts-​​Landau ist zuver­sicht­lich, dass das so bleibt: „Unter den gro­ßen Län­dern ist nur Deutsch­land in der Spit­zen­gruppe bei Inno­va­tio­nen.“ Beim Ver­gleich der Patente pro Kopf liegt Deutsch­land hin­ter Japan, Süd­ko­rea und den USA auf Platz vier. Dies dürfte in der Zukunft die Markt­an­teile sichern. „Bei­spiels­weise ist Deutsch­land, fast unbe­merkt, füh­rend bei der Anzahl der Patente für auto­no­mes Fah­ren“, schreibt der Chef­volks­wirt. Fast zwei Drit­tel der welt­weit seit 2010 erteil­ten gut 3000 Patente von Zulie­fe­rern, Her­stel­lern, Elek­tro­nik und IT-​​Firmen kom­men dem­nach aus Deutsch­land. Dem selbst­fah­ren­den Auto gehört die Zukunft, und für das Land, in dem jeder siebte Arbeits­platz am Auto hängt, ist es wich­tig, dabei zu sein.

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