Bitkom-Studie: Jedes zweite Unternehmen Opfer von digitalen Attacken

 

Mehr als die Hälfte der Unter­neh­men (53 Pro­zent) in Deutsch­land sind einer Stu­die des Digi­tal­ver­bands Bit­kom zufolge in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren Opfer von Sabo­tage, Spio­nage und Daten­dieb­stahl gewor­den.

Dabei sei ein geschätz­ter Scha­den von rund 55 Mil­li­ar­den Euro pro Jahr ent­stan­den. «Das ist eine unglaub­li­che Scha­dens­bi­lanz», sagte Hans-​​Georg Maaßen, Prä­si­dent des Bun­des­amts für Ver­fas­sungs­schutz (BfV) am Frei­tag bei der Vor­stel­lung der Ergeb­nisse in Ber­lin. Die Summe käme fast an den gesam­ten Staats­haus­halt des Frei­staats Bay­ern mit 58 Mil­li­ar­den Euro heran.

«Die Stu­die unter­streicht, dass wir in Zei­ten von Digi­ta­li­sie­rung und Indus­trie 4.0 unser beson­de­res Augen­merk auf die Abwehr von Spio­na­ge­an­grif­fen auf die deut­sche Wirt­schaft rich­ten müs­sen», sagte Maaßen.

Es zeige sich, dass die Gefahr für Unter­neh­men aller Bran­chen und jeder Größe real sei, sagte Achim Berg, Prä­si­dent des Bit­kom. Jeder könne Opfer wer­den. Kleine und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men seien dabei oft das vor­dring­li­che Ziel, weil sie beson­ders inno­va­tiv seien, sagte Maaßen. Die Absich­ten der Angrei­fer reich­ten von der Spio­nage über die Sabo­tage, die gezielte Des­in­for­ma­tion bis hin zur Schä­di­gung der Repu­ta­tion des Wett­be­wer­bers.

Mit den Ent­wick­lun­gen hin zur ver­netz­ten Indus­trie 4.0 wür­den künf­tig die Angriffs­flä­chen noch wei­ter wach­sen. Das sei zwar kein Grund zum Pes­si­mis­mus, aber ein Grund zur Sorge. Unter­neh­men müss­ten des­halb ihre Anstren­gun­gen noch wei­ter ver­stär­ken.

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